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Rezension zu
Like Fire We Burn

Nicht ganz mein Fall

Von: Lesehase_
03.02.2022

Das Cover und der Titel passen perfekt zusammen und da man beim Lesen auch das Feuer zwischen den beiden Protagonisten Aria und Wyatt spürt. Im zweiten Band der Dilogie kehrt man zurück nach Aspen und trifft auf bereits bekannte Charaktere. Ich habe mich sehr auf das Setting gefreut, dass die Autorin winterlich schön beschreibt. Für solche Kleinstädte, wo jeder jeden kennt und somit der Zusammenhalt und das Zusammenspiel der Mitbürger eine Rolle spielt, habe ich generell eine Schwäche. Auch in Teil 2 habe ich mich in Aspen sehr wohl gefühlt und ich musste häufig schmunzeln über gewisse Szene und Bewohner. Ayla Dade schafft es auch hervorragend, die Atmosphäre zu beschreiben. Allgemein mag ich ihren Schreibstil sehr gerne, denn er ist poetisch und sehr einfühlsam, wodurch mir beim Lesen die Gefühle von Aria und Wyatt nah ging. Man liest abwechselnd aus ihren beiden Sichten, was zu Beginn jedes Kapitels deutlich gekennzeichnet ist. Aria kehrt nach zwei Jahren zurück in ihren Heimatsort Aspen, um ihre an Rheuma erkrankte Mutter zu unterstützen. Ich fand die enge Bindung zwischen Mutter und Tochter sehr schön und bewundernswert von Aria, dass sie nicht zögert, sondern einfach ihrer Mutter beisteht, obwohl ihre Rückkehr aufgrund ihrer zerbrochenen Beziehung mit Wyatt auch mit vielen schmerzvollen Momenten und Erinnerungen verbunden ist. Aber man spürt, dass Aria in Aspen einfach zu Hause ist. Daher mochte ich sie eigentlich auch im Großen und Ganzen, aber in Bezug auf Wyatt handelt sie doch häufig naiv und unverständlich. Sie macht aus kleinen Sachen einen Elefanten und schaut über größere schnell hinweg. Da mochte ich Wyatt um einiges mehr. Er handelt zwar häufig egoistisch und denkt nicht immer über sein Handeln nach, aber er hat sein Herz am richtigen Fleck. Wenn man aus seiner Sicht liest, spürt man seine Verletzlichkeit und nicht aufgearbeitete Emotionen in Bezug auf den Tod seiner Eltern und der Trennung von Aria. Für diese Art an Männern mit harter Schale und weichem Kern habe ich in Büchern immer eine kleine Schwäche. Deshalb war es für mich traurig, dass Wyatt dann eine wirklich dämliche Aktion macht, die sich dann auch lange durch die Geschichte zieht. Damit hat er einige Sympathien wieder verspielt. Er und Aria kennen sich schon ihr Leben lang und waren auch sechs Jahre lang in einer glücklichen Beziehung, bis Wyatt Aria nach dem Tod seiner Mutter betrügt und sie aus der Stadt flieht. Beide haben einander immer noch nicht vergessen und leiden an der Art ihrer Trennung. Wenn sie aufeinander treffen, spürt man ihre alten Gefühle, die noch sehr präsent sind, und die körperliche Anziehung. Ich habe beiden abgenommen, dass sie einander abgöttisch geliebt haben. Lange Zeit des Buches ist es ein Hin und Her zwischen ihnen, denn die Verletzungen aus der Vergangenheit sitzen tief, aber trotzdem hängen sie aneinander. Auf der einen Seite fand ich es realistisch und authentisch, dass es lange dauert, bis sie einander wirklich wieder annähern können, aber andererseits zieht sich dadurch die Geschichte etwas. Besonders schade fand ich, dass Aria und Wyatt lange keine ehrlichen Gespräche führen können, um die Vergangenheit zu verarbeiten und abschließen zu können. Zum Ende hin wird es besser, aber dann gehen viele Entwicklungen zu schnell und das Drama lag für mich auf den falschen Gesichtspunkten. Ich hätte mir einen Epilog sehr gewünscht. Allgemein muss ich sagen, dass ich das Ende unrund fand. Es gab viel Potential, das dann in meinen Augen halbherzig abgehandelt. Zum Beispiel fand ich die Beziehung zwischen Wyatt und seiner jüngeren Schwester, für die er die Verantwortung trägt, nachdem ihre beide Elternteile verstorben sind, sehr interessant. Es gab einige Probleme zwischen ihnen, obwohl sie sich viel bedeuten. Doch irgendwie wurde dieser Handlungsstrang nicht zum zufriedenstellenden Abschluss gebracht, ebenso wenig wie Wyatts Sportverletzung. Dafür konnten mich die Freundschaften in diesem Buch überzeugen. Bereits in Band 1 konnte mich die Kombi Wyatt und Knox überzeugen und auch Arias Beziehung zu ihrer besten Freundin Harper war sehr schön. Die Freundschaften beruhren auf Treue, Unterstützung und Ehrlichkeit. Insgesamt habe ich das Buch schnell weg gelesen, was vor allem am Schreibstil und dem ganzen Setting lag. Die Nebenfiguren sind mir sehr ans Herz wachsen, während ich mich mit den Protagonisten, vor allem Aria, teilweise etwas schwer getan hat. Der Anfang der Geschichte konnte mich überzeugen, ebenso wie der Mittelteil, mit der Ausnahme von einer Aktion Wyatts. Doch zum Ende hin gefielen mir die Entwicklungen immer weniger, sodass ich etwas unzufrieden zurück gelassen wurde. Leider fielen mir immer mehr Schwächen auf. FAZIT: 3/5⭐️ Lässt sich gut und schnell lesen, aber hat einige Schwächen

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