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Rezension zu
Sternstunde

Einfühlsamer Rückblick

Von: Annychristin
31.01.2022

Das ist der erste Teil einer Reihe um das Berliner Krankenhaus „Waldfriede“. Die Autorin stützt sich auf die Chronik des KKHs und Zeitzeugen, die die Menschen. die ihre Namen den Romanfiguren geliehen haben, kannten. Diese Aufzeichnungen hat sie durch ihre schriftstellerischen Freiheiten ergänzt und daraus einen wunderbaren Roman erschaffen. Dabei geht sie auch auf die Glaubensgemeinschaft der Adventisten ein, der die Gründer und die Mehrzahl der Beschäftigten angehört haben. Dieser Teil handelt von den Jahren 1919 bis 1929. Der erste Weltkrieg ist vorbei und man erlebt die harten Jahre nach dem Krieg, die Inflation u.a. In chronologischer Reihenfolge verfolgt man die geschichtlichen Ereignisse eng verflochten mit den Geschehnisse im neu gegründeten Krankenhaus und hofft, liebt und leidet mit den Protagonisten. Man kommt dabei besonders dem Gründer Louis Conradi und seiner Frau sowie der Hauptprotagonistin Hanna ganz nah, die als Röntgenschwester und Sprechstundenhilfe in diesem KKH arbeitet. Sie hat den Aufbau des Klinikums in Zehlendorf von Beginn an erlebt und fühlt sich dem Gründers besonders verbunden. Zeitgleich kämpft sie mit ihren eigenen Dämonen der Vergangenheit. Auch die Liebe, dramatische Szenen aus dem Krankenhausalltag, sowie Neid und Intrigen kommen nicht zu kurz. Die Autorin schafft es mit ihrem eingängigen Schreibstil, dass man sich den Akteuren sehr nah verbunden fühlt, mitfiebert und an so mancher Entscheidung verzweifelt. An einer Stelle ist mir sogar eine Träne entwischt. Dabei sorgen schnelle Szenenwechsel dafür, dass die Spannung aufrecht erhalten wird. Für mich ist es ein gelungener Auftakt einer Reihe um das Berliner Krankenhaus „Waldfriede“ und konnte mich absolut fesseln. Ich musste es einfach durchschmökern, da ich wissen musste, wie es Hanna ergeht und nun freue ich mich auf den nächsten Teil, der hoffentlich nicht all zu lange auf sich warten lässt.

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