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Rezension zu
Vermächtnis der Dunkelheit

Weniger Spannung, mehr Gefühl

Von: BuchlingJanine
27.01.2022

In Nora Roberts´ neuestem, 528 Seiten umfassenden, Roman `Vermächtnis der Dunkelheit` begleiten wir die junge Adriana durch ihr, von einem traumatischen Erlebnis geprägten, Leben. Bereits als Jugendliche hat sie mit ihren Freunden ein Unternehmen gegründet, welches Fitness Workouts für Jedermann anbietet. Daraus hat sich eine berufliche Karriere entwickelt, der sie von überall in der Welt nachgehen kann, was sie dazu führt ihren Lebensmittelpunkt zu ihrem Großvater und dessen Anwesen zu verlegen. In dem beschaulichen Ort Traveler`s Creek kommen Freunde und Familie zusammen, auch ihr Freund Raylan aus ihrer Jugendzeit taucht dort wieder auf und aufgrund der mysteriösen Drohungen, die Adriana erreichen, nähern die Beiden sich an. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und ihre bildhafte Sprache macht es einem leicht in die Geschichte hinein zu sinken und die Orte und Personen vor seinem inneren Auge, wie einen Film, ablaufen zu sehen. Adriana hat zwar ein traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit erlebt, dieses jedoch gut verarbeitet und ihre inneren Konflikte gelten eher ihrer Beziehung zu ihrer Mutter und der eigenen Unsicherheit die sie außerhalb des Fitnessthemas begleiten. Raylan, aus dessen Sicht wir ebenfalls eine ganz eigene Geschichte erfahren dürfen ist ein emotional ausgereifter Charakter, der mehr Aufmerksamkeit verdient hätte und hier eher als der Roberts typische Traummann herhalten darf. Die Nebencharaktere sind allesamt liebenswert, sympathisch und ein kunterbunter Haufen, der das Lesen zu einem wirklichen Vergnügen macht. Dennoch fehlte dem Roman die richtige Spannung. Er konnte mich leider weder auf emotionaler, noch auf dramatischer Ebene abholen und ist somit für mich eines der eher ruhigeren Bücher von Nora Roberts. Da dies ein einzelnstehender Roman ist, tut dies jedoch nicht allzu weh und ich freue mich auf ihre nächste Geschichte. Für Leser von Familiengeschichten mit ein wenig Spannung ohne großes Blutvergießen oder bildhafter Gewalt ist dies sicher ein schönes Buch. Für die hartgesottenen Fans der Spannungsliteratur hingegen ist es sicher zu seicht. Nichts desto trotz bildet das Buch mit seinem wunderschönen Cover und seinem passenden Titel einen bedeutenden Anteil meiner Nora Roberts Sammlung.

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