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Rezension zu
Und wir tanzen über den Flüssen

Love is Poly

Von: books in the shadows
16.01.2022

Meine Bewertung Charaktere: 6/10 Atmosphäre: 7/10 Schreibstil: 8/10 Plot: 7/10 Spannung: 7/10 Logik: 7/10 Lesefreude: 6/10 Ich hatte bereits die ersten beiden Teile der Love is Love Reihe gelesen und mich entsprechend sehr auf den dritten Band gefreut. Meine Vorfeude wurde auch nicht enttäuscht. Die Geschichte über June, Kian und Ash spielt in London und bekommt für diese Kulisse und deren lebendige Darstellung direkt mal einen Pluspunkt. Die Autorin hat es geschafft, dass man sich in den Londoner Straßen und den von den Protagonisten bewohnten Gebäuden pudelwohl fühlt und sich gedanklich einfach nach London wegträumt - ob direkt nach Camden oder ins Theater. Unsere drei Protagonisten fand ich alle sehr spannend. Dabei muss ich jedoch sagen, dass ich mit June nicht ganz warm werden konnte. Zwar fand ich ihren Job am Theater unfassbar interessant, doch ihre Art hat mich (auf eine Weise, die ich gar nicht genau beschreiben kann) ein wenig gestört. Umso mehr mochte ich Kian und Ash. Vor allem Ash, der mit seiner kühlen und forschen Art auf der einen, seiner liebevollen und sanften Art auf der anderen Seite so vollkommen gegensätzlich ist, habe ich schnell ins Herz geschlossen. Die Liebe zu seiner Arbeit mit Kindern war auf den Seiten förmlich spürbar und ich mochte es, wie er selbst immer wieder mit sich, seinen Gedanken und Gefühlen ins Hadern kam. Ich fand es sehr spannend, im Verlaufe des Buches nicht nur zu erfahren, wie sich die Geschichte um die drei Protagonisten weiterentwickelt. Auch war ich sehr gespannt darauf, nach und nach herauszufinden, was die Drei in ihrer Vergangenheit bereits verbindet. Mir persönlich hat sich die Geschichte in der Mitte etwas zu sehr gedehnt. Es war relativ klar, was passieren würde, nur musste man als Leser sehr lange darauf warten. Dafür ging es mir am Ende dann ein bisschen zu schnell, was ich vor allem deshalb so schade fand, da es hier um die Selbstakzeptanz der Protagonisten ging und dies dann recht flott abgehandelt wurden. Abgesehen davon fand ich aber sowohl die Handlung des Buches als auch den Schreibstil der Autorin sehr gelungen. Wie auch in den vorhergegangen Büchern der Reihe behandelt Sophie Bichon mit dieser Geschichte ein wichtiges Thema: Polyamorie. Dabei geht die Autorin sehr sensibel, aber dennoch ehrlich mit dem Thema um. Sie macht auf Vorurteile und Stereotypen aufmerksam, räumt diese aus dem Weg und enttabuisiert. Ich fand es teilweise sehr herzzerreißend mitzuerleben, wie die Protagonisten unter den Meinungen ihres Umfelds und damit den Vorurteilen unserer Gesellschaft zu kämpfen hatten. Das Buch ist in meinen Augen unfassbar wichtig, da es offen legt, wie viel im Hinblick auf Toleranz und Akzeptanz noch zu tun ist. Und weil es wieder einmal zeigt, wie wundervoll es doch ist, dass Liebe so individuell ist. Ein Zitat, dass mir hier besonders im Herzen geblieben ist lautet: "Liebe ist eine Emotion und daher nichts, das sich in Raster und Regeln festhalten lässt." Fazit Love is Love is Love is Love! Dafür steht nicht nur diese Buch, sondern die gesamte Reihe. Eine Hommage an die Liebe in all ihren Formen und Farben. Sterne ⭐⭐⭐

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