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Rezension zu
Vier Frauen - Jedes. Wort. Eine. Lüge.

Gutes Buch - lösliches Cover (wie viele Frauen?)

Von: Lotta
03.01.2022

Vorweg, weil ich das noch nie hatte: Der Titel auf dem Cover (Vier Frauen. Jedes. Wort. Eine. Lüge.) und dem Buchrücken hat sich komplett abgelöst. Erst habe ich mich über das Geschmiere gewundert, dann drübergewischt und zack: weg war er. Nun ja, vielleicht der special effect zum Buch: Da sind die vier Protagonistinnen nämlich auch nicht greifbar ;) Aber zum Buch: Am Tag vor einer bombastischen Mega-Hochzeit in einem Luxus-Spa wird ein Mann ermordet. Das Problem: Alle vier verdächtigten Frauen gestehen den Mord. Jede davon will ihn ganz alleine getötet haben. Im Wechsel reihen sich Befragungsprotokolle und kurze Kapitel zu den einzelnen Protagonistinnen aneinander. So lesen wir immer zuerst das Geständnis bevor wir dann einen Einblick in ihr Leben erhalten. Los geht es mit Lulu, einer älteren sehr vermögenden Dame, die mit ihrem fünften Mann zur Hochzeit angereist ist. Eigentlich könnte sie nicht glücklicher sein, hat sie auf ihre alten Tage doch noch die große Liebe gefunden. Aber sie spürt, dass etwas im Busch ist und befürchtet, dass ihr Mann sie verlassen wird, weil er eine andere Frau hat.  Dann lernen wir Ginger kennen, die mit ihrem Mann und den drei Kindern anreist. Sie war mit der Braut zu Studienzeiten befreundet und hat ihre Collegeliebe geheiratet. Theoretisch ist sie glücklich mit ihrem Leben, hätte aber gerne mehr Geld und mehr Zeit für sich.  Emily, die wir als nächstes vorgestellt bekommen, war ebenfalls eine Studienkollegin der beiden. Mit einem guten Job gesegnet, hat sie es nach einer traumatischen Beziehung nicht geschafft, diese zu verarbeiten und ertränkt ihren Kummer regelmäßig in Alkohol. Wir erfahren, dass ihre Freundschaft zu Ginger, die früher sehr eng war, nach einem Zwischenfall zerbrochen ist. Das letzte Mitglied der ehemaligen Clique heißt Kate, ist beruflich überaus erfolgreich und mit einem höchst attraktiven und erfolgreichen Mann liiert, der ihr aber noch in der Hotellobby den Laufpass gibt. Wir erfahren, dass die beiden erfolglos versucht hatten, ein Kind zu kriegen und dies die Beziehung schwerwiegend belastet hat.  Sie alle treffen in der Hotellobby aufeinander und landen schlussendlich an der Bar, wo sich eine junge Mutter namens Sydney mit ihrem Baby Lydia zu ihnen gesellt.  Danach kommen verschiedene Angestellte des Hotels zu Wort, die ihre Sicht der Dinge und ihre Einschätzung der einzelnen Personen präsentieren. Wir erfahren in Rückblenden, was zu Studienzeiten passiert ist, wie es den einzelnen Personen ergangen ist und, welches Päckchen eine jede von ihnen mit sich herumschleppt.  Das Buch liest sich flüssig und unterhaltsam, ein richtiger Sog war es nicht, aber anders als erwartet, handelt es sich auch nicht um den angekündigten Thriller, sondern eher um einen Roman. So richtig spannend wurde es nicht, aber der Wechsel aus Innenschau und Außenwirkung ist auf alle Fälle sehr unterhaltsam. Das Ende fand ich dann hingegen wieder eher unbefriedigend. Trotzdem ein gut lesbares und kurzweiliges Buch fürs Wochenende. 

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