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Rezension zu
Henry

Schöne Lesereise

Von: Stines Lesereise
29.12.2021

„Eine Dummheit zu begehen, ist kein Verbrechen. Sie nicht zu Ende zu bringen, das schon.“ (S. 204) Ich habe hinter der temporeichen, geschickt konstruierten Geschichte durchaus den - mehrfach ausgezeichneten - Regisseur Gottschick erkannt. Er zeichnet einen leicht zu visualisierenden Plot mit markanten aber trotzdem vielseitigen Charakteren. Worum geht es? Sven, ein noch etwas unsteter junger Mann ohne festen Job ist kurz davor, neben seiner Arbeit auch noch seine Freundin zu verlieren. Da nutzt er spontan die Chance, in einen dicken BMW, der nicht abgesperrt auf der Straße steht, in dem auch noch der Schlüssel liegt, einzusteigen und loszufahren. Was er nicht ahnt, auf dem Rücksitz schläft die 12-jährige Henry (eigentlich Henriette), die ihren Entführer aus Versehen überredet, einfach weiterzufahren. So entsteht ein vergnügliches Buch, irgendwo zwischen Roadnovel und Coming of Age, in dem ich (fast) alle Charaktere liebgewonnen habe. (Eine neugierige Nachbarin muss man nicht liebhaben, oder?) Ob sich das Ganze auflöst und was die Beteiligten über sich und andere lernen oder auch nicht, solltet Ihr selbst lesen. Interessante Textverweise u. a. auf Murakami runden die Geschichte ab. Schöne Lesereise!

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