Rezension zu
Die Vertraute
Tolle Geschichte, schlechtes Ende
Von: PeggyGilly Macmillan erschafft mit Lucy eine hervorragende Hauptfigur bei der man sich vom ersten Moment an fragt, ist sie verrückt oder wird sie von ihrer Umwelt zu einer Verrückten stilisiert? Alle paar Seiten ist man gehalten, die bisher gefasste Meinung über Lucy zu ändern und sich immer wieder zu fragen, was genau hatte sie mit dem Verschwinden ihres Bruders zu tun und was ist ihre Rolle Jahrezehnte später als ihr Ehemann verschwindet? Die Geschichte fesselt einen und lässt sich sehr gut lesen. Leider, und das ist das große Manko, bleibt man als Leser am Ende ratlos und auch enttäuscht zurück, denn der Fall des Bruders wird nicht gelöst und für das Verschwinden des Ehemannes wird auf wenigen Seiten völlig aus dem Nichts eine Lösung aus dem Hut gezaubert, die sich weder ansatzweise abgezeichnet hat noch die auf irgendeine Art und Weise näher erläutert wird. Die Geschichte und auch der Schreibstil der Autorin haben mir sehr gefallen, aber das Ende macht die Sache so unrund, dass ich dieses Buch nur eingeschränkt empfehlen würde.
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