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Rezension zu
Dein letzter Atemzug

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ich liebe Bev!

Von: MsDrunkenCherrys Bücherstapel
15.12.2021

Dein letzter Atemzug ist ein relativ ruhiger und unblutig erzählter Thriller. Eigentlich nicht unbedingt etwas für mich, aber die Geschichte um Bev und den großen bösen Wolf hat mich direkt dermaßen in seinen Bann gezogen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Das lag hauptsächlich an der Person Bev. Sie ist einfach eine ganz andere Privatdetektivin als man sie sonst kennt. Sie ist kaputt und gebrochen, aber nicht auf diese klischeehafte Art. Sie lebt in Scheidung und man merkt schnell, dass zwischen ihrem Ex und ihr nicht alles ganz sauber gelaufen ist. Dazu hat sie eine bemerkenswerte Obsession für Origami, geht in Selbsthilfegruppen und hat noch das ein oder andere Laster, das man selbst entdecken muss. Bev wohnt in der Kellerwohnung ihrer Freundin Sophie. Sophie ist das Gegenteil von Bev, wohlhabend, immer darauf bedacht, was andere Leute denken und dabei wirklich ekelhaft Bev gegenüber. Ich konnte den beiden nicht abnehmen, dass sie wirklich Freundinnen sein sollten – bis zum Schluss nicht. Die Handlung wird aus verschiedenen Sichten erzählt. Der Großteil wird aus Bevs Richtung erzählt, aber einiges auch aus der Sicht ihrer Klientin Angie, ein bisschen was erfährt man vom Killer, der sich nur „Der Wolf“ nennt und dann erzählt noch eine gewisse Boo, eine Collegestudentin. Die ganze Zeit fragt man sich, was der Erzählstrang von Boo mit der Geschichte zu tun hat, wann er eingewoben wird. Und als es dann soweit war, war ich wirklich überrascht und begeistert. Hier hat sich die Autorin was richtig gutes einfallen lassen. Hatte ich am Anfang etwas Angst, dass mir die vielen unterschiedlichen Sichten zu viel werden würden, hat sich das nicht bestätigt, ich fand es sogar ganz gut. Generell mochte ich nicht nur Bev, sondern auch die anderen Figuren. Hier sind nicht alle hübsch und charmant, sondern manche haben auch eine sehr eigene Art. Vor allem Doc, Bevs Kumpel, hat es mir hier angetan. Die Szenen mit ihm habe ich geliebt, weil er so schrullig war Bev geht nicht wie eine typische Ermittlerin vor und das hat mir gut gefallen. Sie merkt recht schnell, dass sie verfolgt wird und es ist sehr spannend, ihr zuzusehen, wie sie immer paranoider wird, sich aber trotzdem nicht unterkriegen lässt. Die Auflösung des Falls war nicht unbedingt unvorhersehbar, aber dennoch einnehmend. Ich wollte unbedingt wissen, wie Bev den Täter niederstreckt. Was ich hier allerdings bemängeln muss, war, dass es dem Showdown an Dynamik fehlte. Ich hatte den Eindruck, die Autorin wollte plötzlich ganz schnell fertig werden und so kam die Beschreibung der Action etwas zu kurz. Aber die ganzen Zusammenhänge zwischen Bev, dem Wolf und allem, was passiert ist, fand ich grandios. Auch das Ende gefiel mir richtig gut und macht Lust auf mehr. Ich will unbedingt wissen, wie es mit Bev weitergeht und hoffe, dass Heyne noch weitere Bücher der Autorin, und vor allem dieser Reihe, übersetzt.

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