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Rezension zu
Dance into my World

Muss man nicht unbedingt gelesen haben...

Von: fallinallinlines
24.11.2021

Vielen lieben Dank an Bloggerportal und Blanvalet Verlag für Bereitstellen des Rezensionsexemplars! Ich war sehr gespannt auf das Debüt der Autorin, weil mir vor allem die Thematik rund um das Tanzen total angesprochen hat! Was dies angeht wurde ich auch nicht enttäuscht, ich muss aber sagen, dass für mich das Buch einige Schwächen hatte. Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich bin schnell mit dem Schreibstil der Autorin warm geworden. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und man kann wundervoll in die Geschichte abtauchen, wobei ich sagen muss, dass in dem Buch immer wieder Ausdrücke und Sätze aufgetaucht sind, wo ich mir dachte, dass das kein Mensch im echten Leben auch sagt. Sie waren teilweise cringe oder einfach nur super seltsam, als hätte das Buch eine schwache deutsche Übersetzung bekommen. Leider konnte mich weder Jade noch Austin catchen. Jade fand ich noch sehr sympathisch und ich mochte die Szenen aus ihrem Alltag in der neuen, großen Stadt. Auch das Zeichnen bzw. Designen und Mode Aspekte mochte ich sehr, es war einfach mal etwas anderes in einem NA-Buch genauso wie das Tanzen. Die Tanzszenen bzw. die Szenen in der Tanzschule waren auch sehr authentisch, man merkt einfach, dass die Autorin sich da gut auskennt. Doch die Charaktere hatten für mich wenig Tiefe und um den Plot Twist wurde viel zu geteasert, wobei man alles eigentlich erahnen konnte und es somit nur einfach nervig war, dass Jade nicht mit der Sprache rausgerückt ist. Austin konnte ich leider auch nicht lieb gewinnen. Für mich ist sein Charakter so rübergekommen, als möchte er viel zu sehr als ein Bookboyfriend erscheinen. Seine Sprüche fand ich nicht lustig, sogar nach einiger Zeit nervig und leider nur zum Augenrollen. Auch dass es ständig unter die Nase der Lesern gerieben wird, wie toll und süß und sexy und ein wahres Jackpot er ist, hat mir jede Szene, wo er vorkommt, von dem Gegenteil bewiesen. Also klar, er ist ein netter Kerl, aber für mein Geschmack wurde er dann viel zu nett dargestellt. Jades Misstrauen gegenüber Austin ist für mich auch nicht natürlich rübergekommen. Ich verstehe zwar wieso sie ihm nicht vertrauen konnte, es wurde aber doch viel zu oft betont, dass Austin ein guter, anständiger Kerl ist, der nicht mit Frauen spielt. Daher fand ich das Drama gegen Ende hin auch zu viel, weil ich Jades Taten einfach nicht nachvollziehen konnte. Anstatt eine riesige Streitszene mitten in der Tanzstudio zu machen (obwohl sie über der ganzen Verlauf der Geschichte immer wieder erwähnt hat, dass sie nicht auffallen und so wenig wie möglich in der Mittelpunkt stehen möchte), hätte sie auch privat mit Austin alles bereden können. Auch der Konflikt und Probleme, die Jade aus ihrer Heimatstadt quasi vertrieben hat, wurden viel zu einfach und schnell am Ende des Buches gelöst. Dabei habe ich mir viel mehr Gefühle und tiefe Gespräche gewünscht, die leider ausgeblieben sind. Ich fand das leider auch ein bisschen schon langweilig, dass Austin Jade natürlich begleitet hat und ihr Rücken gestärkt hat. Dass er sogar bei der Szene dabei war, wo Jade endlich mit den zwei Ex-Beste-Freundinnen spricht, fand ich wieder zu viel, meiner Meinung nach hatte er dort nichts zu suchen. Allgemein wäre es viel origineller und schöner gewesen, wenn Jade ihre Vergangenheit alleine gegenübersteht und beweist, dass sie eine starke, junge Frau ist, die mit zwei Beinen fest am Boden steht. Dafür wie sehr das Thema und Ereignisse, die ihr früher zugestoßen sind, an der Oberfläche gekratzt hat, hätte sie meiner Meinung nach Austin als „Stärkung“ nicht gebraucht. Fazit: Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch einige Schwächen hatte, weshalb ich es nicht unbedingt weiterempfehlen würde. Es war ein guter Zeitvertrieb, aber keines der Sorte Bücher, die man unbedingt einmal gelesen haben muss.

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