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Rezension zu
Der Schönheitssalon 2

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Packende Fortsetzung im Zwist der Familien

Von: Kathrin N.
23.11.2021

„Es dämmerte bereits, und die langen Schatten des späten Nachmittags waren ineinandergekrochen, verdichteten sich langsam und entfärbten den Tag zu einem lichten Grau.“ (Auszug S. 51) Ist das nicht eine ergreifend bildliche Beschreibung der Abenddämmerung in einer Großstadt? Nora Elias lädt uns in ihrem zweiten Band „Der Schönheitssalon – Der Triumph der Schwestern“ ein, erneut dem Familienzwist der Familien Lichtenthal und Rudorf zu folgen. Im Mittelpunkt stehen die Cousinen Marion Lichtenthal und Emma Rudorf, die beide ihre eigenen Wege gehen möchten. Marion Lichtenthal ist junge Ärztin, steigt aber dann in das Kosmetikunternehmen Rosenthal ihrer Mutter Helena ein. Emma Rudorf hingegen rebelliert während ihres Chemiestudiums und kehrt ihrer Mutter Charlotte nach einem tragischen familiären Vorfall den Rücken. Durch einen Zufall finden die beiden jungen Frauen zusammen... Neben diesem Haupterzählstrang gibt es einige familiäre Nebenschauplätze, die sich nach und nach wunderbar harmonisch in die eigentliche Geschichte einfügen – wie kleine Puzzlestücke ergeben sie am Ende ein Ganzes. Dieses Geschick lässt mich die Geschichte in einem Rutsch lesen und die gefällige, bildhafte und ausdrucksstarke Sprache tut ihr übriges dazu. Berlin ist 1952 im Umbruch und dies spiegelt sich in diesem Roman gekonnt wider. Ein bisschen Nachkriegsgeschichte wird eingeflochten und so eine zum Roman passende Stimmung erzeugt. Auch das Cover mit den verzierten Ornamenten passt gut in das Gesamtbild; aber ein wenig hadere ich mit dem Titel „Der Triumph der Schwestern“, denn erst ganz am Ende lehnt sich die Geschichte an den Titel an... Alles in allem macht das Lesen Spaß und ist unterhaltsam, wobei es bei dieser Zweierreihe ratsam ist, den ersten Band vorneweg zu lesen. Daher mein Tipp: Als Set ein schönes Geschenk zu Weihnachten.

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