Rezension zu
Mount Copenhagen
Tolle Satire!
Von: Tammi24Das Buch „Mount Copenhagen“ hat mich auf ganzer Linie überzeugt, auch wenn ich am Anfang skeptisch war. Denn der Autor Kaspar Nielsen war mir bisher nur vom Namen her und vor allem als eher unorthodoxer dänischer Autor bekannt. Die Geschichte handelt in Kürze davon, dass in der Nähe von Kopenhagen ist ein 3.500 Meter hoher Berg erbaut wurde — dies erklärt zugleich den Titel des Buches. Der Autor beschäftigt sich in seinem kurzen Roman damit, welche Auswirkungen dieser Berg auf die Flora und Fauna hat, welche Menschen er anzieht und wie sich die gesamte Infrastruktur der Umgebung neu entwickelt. So zieht der Berg etwa Touristen, die Wirtschaft, Kopenhagener, Träumer und Sportler an. Viele einzelne Personen und ihre Verbindungen zu dem Berg werden witzig und spannend dargestellt. Die Geschichte ist sehr humorvoll, macht aber zugleich nachdenklich. Sie behandelt Themen der Globalisierung der modernen Mentalität, dass immer alles verfügbar sein müsse und die massiven menschlichen Eingriffe in die Ökologie. Ein besonderes Schmankerl: Herr Nielsen schreibt auch Reden für die dänische Regierung und gibt daher tiefe und auch ironisch kritische Einblicke in die Machenschaften der Politik - ein weiteres Sahnehäubchen!
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