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Rezension zu
Unser Weg nach morgen

Tolles Buch, jedoch mit zwei Seiten.

Von: Ela Winterhalter
05.11.2021

Kurzbeschreibung: Wie weit gehst du für die Liebe zu deinem Kind? Hamburg, 1937: Lilo wächst als behütetes Nesthäkchen in einer parteitreuen Kaufmannsfamilie auf. Schon lange ist sie unsterblich in den Freund ihres Bruders verliebt. Als Ludwig endlich auf sie aufmerksam wird, entführt er sie in die verlockende und verbotene Welt der Swing-Jugend. Braves Hitlermädchen bei Tag, durchtanzt sie nun heimlich die Nächte im Alsterpavillon. Doch dann verschwindet Ludwig—und Lilo ist schwanger. Im Kampf um ihre Tochter wächst sie über sich hinaus. 2019: Nele hat den kleinen Buchladen ihres Vaters in Ottensen übernommen. Eines Tages übergibt ihr eine Kundin die Lebenserinnerungen von Lilo: Es ist das richtige Buch zur richtigen Zeit. Denn es gibt Nele den Mut, endlich ihren eigenen Weg zu gehen. Meine Meinung: "Unser Weg nach morgen" hat viele Stärken, leider jedoch auch eine kleine Schwäche und die nennt sich Nele. Aber erst mal von vorn: Liselotte, genannt Lilo, wächst 1937 auf. Einer Zeit, die sowieso schon schwierig wäre, wäre man nicht auch noch ein Teenager und in den Freund des Bruders verliebt, der sich als Rebell entpuppt. Ludwig fordert sie, bringt sie in gefährliche Situationen und genau das macht es für Lilo zusätzlich reizvoll. Was sich am Anfang noch als kleine Liebelei abtut, ist der Beginn einer großartigen, emotionalen Story, mit vielen Momenten in denen man lächelt und sich freut, aber genauso viele Momente, in denen man mit Tränen in den Augen vor dem Buch sitzt und sich fragt: Warum? Das alleine hätte meiner Meinung nach zu einem absolut großartigen Buch werden können - aber dann kam Nele. Sprung in die Gegenwart: Nele lebt im hier und jetzt, weiß nicht so recht was sie vom Leben will, tut aber was von ihr verlangt bzw. erwartet wird und erhält dann von einer Kundin ihres Bücherladens ein Manuskript, in dem es eben um das aufgezeichnete Leben von Lilo geht. Nele versinkt in diesem und fängt immer mehr an, ihr Leben mit dem von Lilo zu vergleichen und möchte auch so mutig werden und ihren eigenen Weg gehen - doch genau da ist meiner Meinung nach das Problem. Nele lebt vielleicht nicht ihren Traum, doch es geht ihr gut. Sie hat Freunde, einen Freund, einen eigenen Buchladen, den sie nicht mal behalten müsste - und vergleicht sich immer wieder mit Lilo, die während der Nazizeit so unglaubliche viele schlimme erfahren muss. Das macht Nele, für mich persönlich, absolut unsympatisch und die ständige Jammerei kommt noch dazu.... Zum Glück nimmt Neles Geschichte nur einen sehr kleinen Teil des Buches ein, ist eher ein Rahmen um die Geschehnisse von Lilo herum, sodass ich das Buch dennoch mit Freude in einer Nacht verschlungen hab. Daher auch noch 4 grandiose Sterne für ein grandioses Buch mit kleinen Abstrichen. Das Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zum Testlesen zur Verfügung gestellt. Dies beeinträchtigt mein Urteil jedoch nicht – versprochen.

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