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Rezension zu
Mount Copenhagen

Bergfest

Von: Milena
02.11.2021

Kaspar Colling Nielsen gilt als sehr eigenwilliger Schriftsteller, der über eine sehr eigene Handschrift und ein Faible fürs Groteske verfügt, das nicht immer nur amüsiert, sondern gelegentlich auch gewaltig irritiert. Der künstliche Berg bei Kopenhagen, dessen Bau 200 Jahre dauerte, hält die Geschichten zusammen. 3500 Meter ragt er in den dänischen Himmel und bestimmt das Leben der Menschen, die zu seinen Füßen leben und zum Teil sich auch auf dem Berg angesiedelt haben. Er scheint auf die Menschen eine magische Kraft auszuüben, weil sie Projekte verwirklichen, von denen sie bislang nur geträumt haben. Abstoßend die Geschichte vom ambitionierten Tennisspieler, der sich aus den Därmen grausam ermordeter Katzen seinen Schläger bespannen lässt, irritierend der Vogelfreund, der sich zu einem Flugwesen, das einem Pelikan gleicht, umoperieren lässt, rührend die Geschichte des Paares, die ihr sehr gegensätzliches Gewicht im Laufe ihrer kurzen Ehe quasi tauschen. Erst wiegt sie 160 Kilo, dann er. Ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn es mich manchmal etwas schauderte, was in den Köpfen von Menschen vor sich gehen könnte. Hoffentlich größtenteils nur im Kopf von Kaspar Colling Nielsen!

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