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Rezension zu
Cassius X

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein leichtfüßiger Tanz durch das Boxen und den Soul

Von: Dominik Alexander
30.10.2021

Stuart Cosgrove ist mit »Cassius X« ein wunderbares Buch gelungen. Wie er die Anfänge und das Erblühen des Boxers Cassius Clay, der sich später Muhammad Ali nannte, mit den vielen Fäden des schwarzen Soul verwebt, ist ein wahrlich meisterhaftes Lesevergnügen. Erzählt wird hauptsächlich die Zeit zwischen 1961 und 1964, allerdings gekonnt angereichert mit Rückblicken und Vorgriffen. Wenn etwa die mafiösen Verstrickungen des Boxers Sonny Liston dargestellt werden, geht der Autor auch auf die Hintergründe der damaligen Mafiagrößen ein. So hatte ich, der weder von Boxen und Soul, erst recht von Mafia und der Nation of Islam viel wusste, nie den Eindruck, wichtige Informationen vorenthalten zu bekommen. Der Fokus des Buches liegt durchaus auf Cassius Clay und seinem Weg zum Weltmeistertitel im Schwergewicht gegen Sonny Liston. Es ist trotzdem keine Biographie, weil die anderen erwähnten Themen einen gleichwertigen Stellenwert einnehmen. Fazit: Ein brilliant geschriebenes Zeugnis über »Rassen«konflikte in den USA, Diskriminierungen schwarzer Menschen und deren Kampf um Gleichberechtigung als Nährboden und Spielwiese für Cassius Clay auf seinem Weg zu Muhammad Ali und seinem ersten großen Erfolg als Boxer. Unbedingt lesen!

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