Rezension zu
Willkommen im kleinen Grandhotel

Schon nach ein paar Seiten war ich ein bisschen verliebt! Verliebt in die Sprache, in die Landschaft und in die Kinderbuchillustratorin Charlotte... Sie durchlebt zu Beginn der Geschichte eine schwierige Zeit, ihr Vater ist unerwartet gestorben, ihr fehlen Aufträge und über die Trennung von ihrem Freund Leach ist sie auch noch nicht hinweggekommen. In dieser tristen Situation erhält sie einen höchst seltsamen Brief, in dem sie als Ehrengast über Weihnachten in ein Grand Hotel eingeladen wird. Zuerst hält sie diese Einladung für Werbung, aber neugierig ist sie schon… Nach einigen Recherchen im Internet und einem Telefonat mit Richard, einem Angestellten des Hotels, macht sie sich doch auf den Weg „ans Ende der Welt“ ins kleine Grand Hotel auf der Isle of Skye. „Willkommen im kleinen Grand Hotel“ ist eine ganz leise, unaufgeregte Geschichte mit sehr liebenswerten und charmanten Figuren in einer ganz wundervollen Kulisse. Da ich schon auf der Isle of Skye war habe ich einiges wiedererkannt und das hat mir natürlich besonders gut gefallen. In der weiteren Handlung spielen die Royals und die Thronfolge eine größere Rolle, an dieser Stelle ist mir die Geschichte ein bisschen „entglitten“ und ich kam nicht mehr so ganz mit… Das Ende war dann aber wieder richtig schön und ich würde gerne irgendwann wieder in die Charming Street reisen. Wer einen ruhigen Weihnachtsroman ohne Kitsch, aber mit viel Gefühl sucht, wird dieses Buch sicher lieben! Zum Verschenken ist diese äußerst hübsche Ausgabe außerdem sehr gut geeignet