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Rezension zu
Farm der Tiere

Die Diktatur schleicht sich ein

Von: buecherreigen
20.10.2021

George Orwell: Farm der Tiere Dieses Buch, schon vor 76 Jahre geschrieben, ging mir wirklich unter die Haut!!! Ist die menschliche Gesellschaft, die hier in fabelhafter Weise von Tieren dargestellt wird, tatsächlich so schlimm?? Ich sträube mich, dies zu glauben, auch wenn ich sehr wohl weiß, dass die Geschichte anderes erzählt! Die Tiere eines Bauernhofs vertreiben die Bauern und Knechte und streben eine ideale Lebens- und Arbeitsgemeinschaft an, in der jedes Tier gleich viel zählt und jeder zum Wohle aller seine Talente in die Arbeit auf dem Bauernhof einbringt. So glücklich sind die Tiere und idealistisch ihr Ansinnen!! Und dann schleichen sich erst kaum bemerkbar, schließlich aber nicht mehr zu übersehen totalitäre, ausbeuterische und tyrannische Strukturen ein. Sehr beklemmend, diese Entwicklung!!! Und ich weiß nicht, über was ich mich mehr ärgere: über die herrschsüchtige "Herrenrasse" der Schweine, oder die Dummheit der Schafe, die durch ihr "linientreues" Geblöke an den entscheidenden Stellen jeden Widerstand im Keim ersticken.... Und es stellt sich die Frage: Wie konnte die Masse der Tiere dieses Regime unterstützen und alles glauben, was ihnen erzählt wird - können die eigenen Gedanken und sogar Erinnerungen von außen derart in Misskredit gestellt werden, dass sie schließlich einfach nicht mehr sind?? Von außen ist vieles des Herrschaftssystems in der Farm der Tiere so offensichtlich: das Instrumenalisieren eines gemeinsamen Feindes, der für alles Übel verantwortlich ist, die Drohung mit gefürchteten Zuständen, falls nicht nach dem Befehl des Obersten gehandelt wird, der angeblich nur das Wohl der Tiere im Sinn hat. Das Buch lässt mich sehr nachdenklich zurück und ich kann es wirklich empfehlen - sehr dicht auf den nur 141 Seiten!! Herzlichen Dank an das @bloggerportal und den @anacondaverlag für dieses kostenlose Rezensionsexemplar. Es handelt sich um eine Neuübersetzung von Heike Holtsch.

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