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Rezension zu
Kairos

Der Gott des glücklichen Augenblicks

Von: karo_liest
19.10.2021

"War der Augenblick ein glücklicher, in dem sie damals, als neunzehnjähriges Mädchen, Hans traf?" Das fragt sich Katharina, die Protagonistin in Jenny Erpenbecks neuem Roman "Kairos", als sie zwei Kartons bekommt - vollgepackt mit Aufzeichnungen aus ihrer Vergangenheit - und diese durchsieht. Wir begeben uns zurück in die späten 1980er Jahre. Katharina ist 19, als sie in Ostberlin durch Zufall Hans begegnet. Er ist 53, verheiratet und hat einen Sohn. Es entsteht eine intensive Beziehung zwischen den beiden, die durch diverse Ereignisse zunehmend toxischer wird. Vor dem Hintergrund der untergehenden DDR erzählt Jenny Erpenbeck, die selbst in Ostberlin geboren ist, meisterhaft und kraftvoll von dieser sehr speziellen Liebe zwischen den beiden Hauptfiguren und von einem Land, das dabei ist, auseinander zu brechen. "Kairos" ist kein Roman, der sich einfach so dahinlesen lässt. Man muss sich auf die Lektüre einlassen, ganz langsam, Stück für Stück.

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