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Rezension zu
Die Launen des Lebens

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unterhaltsame, politisch korrekte Oberflächlichkeit

Von: Simone Ostendorf
19.10.2021

„Die Launen des Lebens“ handelt von einer Familie, in deren Zentrum die 68-jährige Witwe Astrid Strick steht. Sie hat drei Kinder, zwei (Elliot und Porter) leben wie sie in Clapham, Nicky wohnt mit seiner Familie in New York. Vor Astrids Augen wird eine Bekannte überfahren, dieses Ereignis nimmt sie zum Anlass, ihr Leben zu überdenken und eine bisher geheim gehaltene lesbische Beziehung zu ihrer Friseurin öffentlich zu machen. Ihre Tochter Porter ist durch eine Samenspende schwanger geworden, zweifelt an ihrer mütterlichen Befähigung und unterhält gleichzeitig eine Affäre mit ihrer alten Jugendliebe. Ihr Sohn Nicky hat seiner Mutter Astrid Tochter Cecilia geschickt, sie hatte in ihrer Schule in Brooklyn Probleme bekommen, als sie versuchte, eine Freundin vor Missbrauch durch einen Mann zu beschützen, den diese Freundin im Internet kennengelernt hat. Cecilia lernt in Clapham durch Vermittlung ihrer Tante Porter August kennen, mit dem sie sich sofort anfreundet und dem sie hilft, seine Transidentität auszuleben. Elliot fühlt sich von seiner Mutter nicht wertgeschätzt und leidet unter seinem anstrengenden Familienleben mit Frau und Zwillingen. Das Grundthema des Romans ist die Suche nach Anerkennung und Liebe, erzählt wird aus wechselnder Perspektive und das auf eine sehr unterhaltsame Art, aber für meinen Geschmack ist in dieser Familie viel zu viel los, das wirkt bemüht, als müsse man einen Katalog an Problemen abarbeiten, die dann aber auch recht geschmeidig, mitunter kitschig, schnell gelöst werden. Am Ende hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst und alle sind glücklich. Zum schnellen Weglesen ist dieser Roman gut geeignet, auch wegen der großen Schrift und der kurzen Kapitel, aber etwas weniger Oberfläche wäre anregender gewesen.

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