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Rezension zu
Ein Rezept fürs Glück

Der bisher schwächste Roman der Autorin

Von: Bücher in meiner Hand
18.10.2021

"Ein Rezept fürs Glück" ist die Geschichte um das Haus Nummer 11 am Lark Hill in Bath und seiner Bewohner. Trost spenden die vererbten Familienrezepte, die oft auch Leben retten - im übertragenden Sinn. Es beginnt in den Kriegsjahren. Ivy und Jilly sind junge Frauen, die eigentlich Spass haben möchten, doch als 1942 Bath bombadiert wurde, müssen sie schnell erwachsen werden. Jilly ist froh, von ihrer Mutter kochen gelernt und die Rezepte von ihr zu haben, so kann sie die hungrigen Mäuler stopfen. Viele Jahre später sind Jilly und Ivy nach wie vor beste Freundinnen. In Lark Hill 11 wohnt nun aber Jillys Enkelin Laura mit ihrer Familie. Laura liebt es zu kochen - sie hat so einige Ideen, die sie verwirklichen will, jetzt da ihre jüngste Tochter Willow auf die Uni geht und das Haus leer ist. Dass es noch leerer wird, ahnt Laura gerade noch nicht, aber gut, dass sie sich bereits Gedanken um ihre Zukunft machte. Bisher haben mir alle Romane von Veronica Henry mega gut gefallen - sie gehört zu meinen Lieblingsschriftstellerinnen - doch mit dieser Geschichte konnte ich mich nicht anfreunden, irgendwie war sie mir zu banal. Wäre dies mein erster Roman der Autorin, ich glaube nicht, dass ich ihre anderen Bücher noch lesen würde - und hätte dann ganz wunderbare Bücher verpasst. Aber mit "Ein Rezept fürs Glück" wurde ich leider einfach nicht warm. Der Roman ist gut geschrieben, keine Frage, der Schreibstil lässt einen einfach weiterlesen. Aber das für die Autorin sonst so typische Zusammenspiel und das Verknüpfen der Geschichten diverser Figuren ist hier nicht so gut gelungen wie sonst. Ebenso hätte man mit dem Originaltitel "A familiy recipe" mehr anfangen können - die Verbindung war zwar da, mir aber zu schwach, wenn man zum Beispiel mit Viola Shipmans "Weil es dir Glück bringt" vergleicht. Herbies Charakter zum Beispiel wurde gut aufgezeigt, aber ob Laura irgendwann begriffen hat, wer er ist? Ich glaube nicht. Lauras stures wochenlanges nicht-reden-wollen fand ich enorm befremdend. Mit dabei waren auch einige Logikfehler: wie kann Laura so viele Einrichtungsdinge kaufen, wenn Dom meint, sich schon die Übernachtung in Leeds nicht leisten zu können? Dies waren also einige Gründe in der Gegenwart weswegen ich Jillys Geschichte, interessanter fand. Das Ende hab ich mir so ähnlich vorgestellt, aber schade, dass man gar nichts mehr über Helena hörte. Wer nach dem Lesen Lust auf die Familienrezepte hat: am Ende sind einige davon notiert. Fazit: Zwar unterhaltend, aber der Funke flog nicht rüber und deshalb für mich der bisher schwächste Roman der Autorin. 3.5 Punkte.

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