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Rezension zu
Blutrote Tulpen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenig Spannung, viel Story!

Von: buffyandthebooks
15.10.2021

Blutrote Tulpen von Ibon Martin wurde mir von Bloggerportal zur Verfügung gestellt. Da der Klappentext in diesem Fall alles aussagt und ich nichts hinzuzufügen habe, beginne ich sofort mit der Rezension. Ich habe mich sehr, sehr schwer getan in dieses Buch rein zu kommen. Ich glaube bis Seite 250 habe ich mich gezwungen weiterzulesen, ab dann wurde es angenehmer. Doch das durchhalten wurde belohnt, denn die letzten 150 Seiten waren sehr spannend. Deswegen kann ich sagen dass sich das Buch, trotz anfänglicher Probleme definitiv gelohnt hat. Der Hauptcharakter ist zu Beginn sehr sympathisch, wirkt wie jemand der mit beiden Beinen fest im Leben steht, attraktiv, zuvorkommend und erfolgreich. Doch je weiter man im Buch liest, desto düsterer und kranker wird diese Person. Paul ist grausam, er ist das, was man nicht für möglich hält und doch weilen solche Personen unter uns. Dennoch habe ich auch ein wenig Verständnis für sein Verhalten, denn es erklärt warum er so ist, entschuldigt es aber keinesfalls. Eine Triggerwarnung ist auch in diesem Buch wieder angebracht, da Kindesmissbrauch an oberster Stelle steht! Generell würde ich sagen dass das Buch keine leichte Kost ist und nichts für 'zwischendurch', es bleibt einem noch eine ganze Weile im Kopf. Zu den anderen Charakteren, bis auf einige wenige Ausnahmen, konnte ich garkeinen Bezug aufbauen. Jeder hat aber so seine Eigenarten und ist auf seine eigene Weise sympathisch. Das Handeln ist für mich nicht immer plausibel und sinnig gewesen, aber das ist als Außenstehender in der 'Beobachterposition' auch leicht gesagt. Die Geschichte an sich war wirklich gut, nachdem ich dann mal rein kam. Es passieren so viele Dinge gleichzeitig, wir sind an zwei verschiedenen Schauplätzen die übrigens wahnsinnig gut beschrieben wurden. Beim Lesen kann man sich ein wirklich gutes Bild von der Gegend machen und hat teilweise das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein. Leider hat der Autor dieses Talent auch bei den Tatortbeschreibungen spielen lassen, denn wir erfahren die Morde ziemlich detailliert. Ich weiß nicht ob ich mich nochmal an ein Buch von ihm wagen würde, denn ich habe mich doch schon echt schwer getan. Das erste Drittel war für mich furchtbar langatmig, es ist kaum was spektakuläres passiert. Jede Menge Erzählungen und keine Action. Das hat extrem die Spannung rausgenommen. Ich denke für geduldige Leute die Spannung mögen die sich langsam aufbaut ist dieses Buch gut geeignet. Für diejenigen unter euch die viel Action und Spannung mögen, ist es eher nichts.

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