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Rezension zu
Die Letzte macht das Licht aus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein dennoch lesenswertes Buch

Von: Das Sonnenblümchen
10.10.2021

Das Buch „Die Letzte macht das Licht aus“ von Bethany Clift handelt von einer ahnungslosen jungen Frau, die nach der Corona-Pandemie in 2017 eine noch schlimmere Pandemie und Apokalypse überlebt und von nun an auf sich allein gestellt ist. Die Geschichte ist vom Content eigentlich relativ interessant, doch der Sprachstil der Autorin (oder vielleicht auch die Übersetzung) hat mir nicht so gut gefallen. Die Handlungen sind nicht mitreißend und es passiert nicht allzu viel. Oft sind zu viele Einzelheiten über bestimmte Situationen zu lesen, welches sich über unzählige Seiten erschreckt, sodass die Geschichte nur mäßig voranschreitet. Was mich am meisten gestört hat war, dass bereits zu Beginn (wie auch im Cover schon zu lesen) von der Apokalypse erzählt wird und man erfährt, dass sie die einzige Überlebende sein wird. Danach ist es nicht mehr besonders schwer zu erwarten was noch passieren kann. Den Einstieg hätte man interessanter gestalten können, auf diese Weise hat mir einfach die Spannung in der Geschichte gefehlt. Im weiteren Verlauf werden viele Zeitsprünge gemacht zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Zu Beginn fand ich es eigentlich ganz gut, dass auf diese Weise immer Bezug genommen wurde, doch fortlaufend wurden diese Zeitsprünge immer öfter, was ich etwas als lästig empfand. Man hätte diese Abschnitte besser einordnen können. Die größte Schwierigkeit für mich war, mich mit der Hauptfigur identifizieren zu können bzw. zumindest zu verstehen, was genau in ihr vorging. Die Gefühlswelt der Protagonistin ist ein einziges Durcheinander und absolut kontrovers zu dem, was man erwartet hätte in Bezug auf die schöne Kindheit und Erziehung, die sie von ihren Eltern bekam. Es ist mir ein Rätsel warum sie mental dermaßen fragil ist. Abgesehen vom psychischem Einfluss der Apokalypse natürlich. Während ich das Buch las, hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass die Autorin sehr extreme Handlungen darstellte, die teilweise so überspitzt waren, dass ich mir Gedanken gemacht habe, wie realistisch sie unter entsprechenden Bedingungen hätten sein können. Nachdem ich dann schließlich das Buch zu Ende hatte und erfahren habe, dass die Autorin zugleich Regisseurin und Produzentin ihrer eigenen Filmfirma ist, hat mich das Ganze nicht mehr so sehr gewundert. Aus meiner Perspektive ist das Buch mehr ein Werk einer Filmproduzentin, als das einer Schriftstellerin. Nach Abschluss der Geschichte erfolgt ein Nachwort der Produzentin, in dem sie sich bei ihren Lesern bedankt und nochmals ihr eigenes Werk lobpreist.

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