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Rezension zu
Das Glück des Wolfes

Eine Ode an die Bergwelt und Gebirgler

Von: booksnotdead.de
06.10.2021

Mit „Das Glück des Wolfes“ entführt uns Cognetti einmal mehr in die raue, aber wunderschöne Welt der Berge. Wer schon Acht Berge und Mein Jahr in den Bergen von dem mailändischen Bergenthusiasten gelesen hat, wird hier vielleicht nichts neues finden, aber eben die alt bekannte, auf jeder Seite spürbare und fast schon romantische Liebe zur Bergwelt. Fausto ist Schriftsteller, Anfang 40 und frisch geschieden. Zeit für einen Neuanfang! Er liebt schon immer die Natur und die Berge und beschließt die Stadt fürs Erste zu verlassen. Er fängt die Skisaison über in einem kleinen Bergdorf am Fuße des Monte Rosas als Koch in einer Kneipe an. Dort bleibt er länger als gedacht, Grund dafür ist vor allem die junge Frau Sylvia, die die Saison dort ebenfalls als Kellnerin arbeitet. Zwischen den beiden funkt es auf mehreren Ebenen, ein zartes Abenteuer beginnt, bei dem keiner einen Hauch von Ahnung hat, wo es hinführen wird. Während bei Acht Berge eine Männerfreundschaft im Mittelpunkt des Geschehens steht, konzentriert sich Cognetti hier eher auf die Liebe zwischen zwei Personen, die nicht den konventionellen Weg geht, sondern hin und wieder anklopft, leidenschaftlich wird, versiegt und doch nicht aufhört. Cognetti gelingt es ganz wunderbar, diese feinen Schwingungen zwischen den beiden zart in Worte zu verpacken ohne irgendwie überladen und kitschig zu klingen. Kitschig wird es dann allerdings ein bisschen, wenn Cognetti die majestätische Natur rund um den Monte Rosa beschreibt. Aber ich finde, das darf ruhig sein! Diese schmerzhaft schöne Umgebung darf so übertrieben beschrieben werden, denn ES IST EINFACH WUNDERSCHÖN DA! So! Ansonsten mochte ich generell die Figurenzeichnung von Cognettis Personal, die Gebirgler sind schon eine Gruppe für sich. Rau, grob und doch irgendwie liebenswürdig. Für mich war das ein kurzweiliges, emotionales und schönes Lesevergnügen. Ich bin Fan! Meine Bergsehnsucht ist auf jeden Fall immens gestiegen, ich glaub, ich muss dringend was buchen!

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