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Rezension zu
Nordnacht

Blutige Wikinger-Saga mit einem Hauch von Fantasy

Von: Barbara Selzer
06.10.2021

"Nordnacht" ist der erste Teil der Trilogie "Die Saga der Blutgeschworenen". Der Leser wird hier in eine nordische Welt versetzt, in der auch Sagenwesen sehr real sind. Mithilfe von drei unterschiedlichen Protagonisten, zwischen denen kapitelweise gewechselt wird, lernt man die Welt von Vigrid nach und nach kennen: Orka ist eine ehemalge Kriegerin, die mit ihrem Mann und Sohn auf einem eigenen Gehöft lebt. Als eines Tages ihre Nachbarn getötet und deren Sohn verschleppt wird, setzt Orka so einiges daran, das Verbrechen aufzuklären. Dass sie damit jedoch auch ihre eigene Familie in große Gefahr bringt, ahnt sie noch nicht. Varg ist ein Sklave, der seinen Herrn getötet hat und nun auf der Flucht ist. Zudem hat er geschworen, den Tod seiner Schwester zu rächen. Dazu benötigt er die Hilfe einer Seidrhexe. Die Hexe, die mit den Blutgeschworenen reist, dient jedoch nur ihrer Kriegerhorde. Um sein Gelübte zu erfüllen stellt Varg sich also ohne lange nachzudenken der Aufnahmeprüfung. Elvar schließlich ist eine junge Frau, die schon seit vielen Jahren an der Seite der Schlachtgrimmen kämpft. Sie jagen die von Göttern Besessenen und verkaufen sie als Sklaven an den Meistbietenden. So unterschiedlich die drei Protagonisten auf den ersten Blick auch sein mögen. Alle drei werden im Laufe der Geschichte in blutige Kämpfe verwickelt, die teilweise wirklich nichts für schwache Mägen sind. Die Welt von Vigrid wird sehr anschaulich beschrieben, der Autor hat hier wirklich gut recherschiert was die Gewohnheiten der Wikinger und deren Waffen angeht. Auch den Anteil, den die Sagenwesen an der Welt haben, finde ich sehr gut gewählt. Sie sind nicht allgegenwärtig, tauchen aber immer mal wieder auf. Was mir persönlich leichte Schwierigkeiten bereitet hat war der ständige Sprung zwischen den Handlungssträngen. Aber vielleicht wird das ja in Band 2 anders ;-) Alles in allem wirklich ein lesenswertes Buch. Empfehlenswert für alle Fans von "Game of Thrones", die sich weniger Sex und mehr blutige Schlachten wünschen, mit einem Hauch von Sagenwelt obendrauf.

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