Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Nordnacht

John Gwynne

Die Blutgeschworenen (1)

(36)
(14)
(4)
(1)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Meinung: Düstere High-Fantasy Trilogie mit nordischen Göttern, unheimlichen Wesen und mutigen Charakteren - Genau mein Geschmack. Ich war wirklich sehr gespannt darauf, wie Autor John Gwynne genau diese Kombination in Szene setzt und zum Leben erweckt. An Brutalität, Spannung und einer ordentlichen Portion an Fantasy wurde absolut nicht gespart und zog mich direkt in seinen Bann. Ich war sofort begeistert, denn der sehr flüssige, bildgewaltige und spannende Schreibstil machte das Voranschreiten und vor allem das „Erlebnis“ sehr angenehm und fesselnd. Sofort war ich mitten im Geschehen angekommen und konnte bzw. wollte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Die Reise der Protagonisten war überlappen erzählt und man konnte trotz wechselnder Sichtweisen dem Inhalt sehr gut folgen und verschiedene Ereignisse bzw.. Eindrücke gut verknüpfen. Egal ob Kriegerin Orka mit ihrer Familie, die sich bewusst für die „Eisamenkeit“ entschieden hat, der ehemalige Sklave Varg, welchen es nach Rache durstet oder die Söldnerin und Jarls-Tochter Elvar, allesamt haben ihre eigenen Laster zu tragen, ihre eigene Geschichte zu berichte und ihren eigenen Weg in der Geschichte zu bestreiten und doch haben sie egal wie unterschiedlich ihre Leben auch sein mögen eines Gemeinsam -> das Schicksal des Nordens. Mir gefiel die schaurige brutale Atmosphäre, welche den ganzen Verlauf der Handlung vorherrscht. Sie hat etwas mit im Gepäck, was mich persönlich sehr neugierig gemacht hat und so an die Seiten fesselte. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, welches ich nicht oft erlebt habe. Das I-Pünktchen ist auf jeden Fall auch der sehr lebhafte Erzählstil, welcher die Protagonisten sehr transparent und greifbar machte, so als würde man selbst Teil der Ereignisse sein und sie hautnah miterleben, aber auch die dadurch erschaffene Atmosphäre ist atemberaubend. Für mich eine klares Highlight und daher bin ich wahrlich neugierig auf die Fortsetzungen , welche noch folgen werden. Fazit: Vieles weckte meine Neugierde , aber das Buch als eine Mischung aus The Witcher und Vikings zu beschreiben überzeugte mich vollkommen zu dem Buch zu greifen und den Inhalt zu erkunden. Für meinen Geschmack wurde hier definitiv nicht übertrieben und trifft die Nadel auf den Kopf. Eine wirklich geniale düstere und sehr spannende Mischung, die auf allen Ebenen fesseln und überzeugen konnte.

Lesen Sie weiter

Im Lange Vigrid erzählt man sich, dass die einst toten Götter wieder auferstehen werden. Doch noch während sie begraben liegen, treiben sich finstere Wesen durch das Land vor denen sich alle fürchten. Fast alle, den Orka Schädelspalterin hat keine Angst vor den Wesen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn, außerhalb der Stadt und abgeschieden von den restlichen Menschen. Doch eines Tages wird ihr Kind entführt und ihr Mann ermordet, also begibt sie sich auf die Reise ihren Sohn zu finden und ihren Mann zu rächen und muss dafür eine dunkle Macht freisetzen, die die gesamte Welt ins wanken bringt. Auf ihrer Reise trifft sie nicht nur auf Familie sondern auch auf zahlreiche Feinde. Das Cover hat mich direkt angesprochen und als ich gesehen habe das es eine Vikinger Fantasy-Saga ist, wollte ich dieses Buch sofort lesen. Der Schreibstil super, man kann sich die Welt gut vorstellen und findet sich zurecht, auch wenn wir hier mehrere Handlungsstränge und unterschiedliche Charaktere verfolgen. Die Welt ist wie unsere aufgebaut, nur das wir hier auch magische Wesen haben. Deshalb kann ich auch nicht genau erklären warum mich dieses Buch nicht ganz fesseln konnte. Die Geschichte an sich war interessant, aber ich konnte leider keine Bindung zu denn Charakteren aufbauen. Außerdem fand ich es nicht so gut das wir bis zum Schluss nicht wirklich verstehen, wie die Handlungsstränge zusammen gehören, dass war für mich persönlich etwas spät. Für Vikinger begeisterte wird das auf jeden Fall eine tolle Geschichte sein.

Lesen Sie weiter

Düster, nordisch und spannend

Von: Melanie

21.05.2022

Die Geschichte um die drei „Helden“ hat mich wirklich gepackt, natürlich haben die Götter und der Einbezug der nordischen Mythologie einen großen Teil dazu beigetragen. Gut gefallen hat mir, dass jedes Kapitel aus einer anderen Perspektive geschrieben ist. Jeder der Protagonisten kämpft aus einem anderen Antrieb heraus, egal ob Rache, Schlachtenruhm, Ehre, und doch verbindet sie so viel. Die düstere Atmosphäre und die Kämpfe haben mich total in den Bann gezogen. Gelegentlich haben mich die vielen Wiederholungen ein bisschen genervt, was aber dem Gesamteindruck und der Geschichte keinen Abbruch getan haben. Insgesamt eine nordisch coole, düstere und packende Geschichte mit durchtriebenen Göttern und blutigen Schlachten.

Lesen Sie weiter

Fantasy

Von: Ich29

26.03.2022

Für mich war dies das erste Buch dieses Autors. Ich fand die Geschichte auch wirklich gut. Hatte aber meine Probleme mit dem Schreibstyle wodurch das Buch mir nicht so gut gefallen hat. Wer mit dem Schreibstyle des Autors klar kommt den erwartet hier eine total tolle Geschichte.

Lesen Sie weiter

Ich habe gut die Hälfte des Buches gelesen gehabt und noch immer nicht alle Charaktere zuordnen können. Es waren einfach zu viele. Auch den roten Faden der Geschichte habe ich erst ab ungefähr dreiviertel so richtig gefunden. Aber der letzte Teil des Buches hat mich völlig vereinnahmt. So sehr, dass ich tatsächlich das Bedürfnis habe das Buch noch mal zu lesen, kurz bevor ich das zweite anfange (ET Oktober 2022)! Dass ich bis gute Hälfte nicht so richtig gewusst habe wo das hinführt war vor allem deshalb kein Problem weil das Buch so Bild gewaltig geschrieben ist. Es ist wirklich ‚Vikings‘ mit einer ordentlichen Fantasy Portion! Das einzige was ich zum Ende sagen kann ist dass mir die deutschen Cover überhaupt nicht gefallen 🤣 Die Original Cover bringen für mich deutlich mehr vom Flair des Buches rüber 🤷🏼‍♀️ aber das ist bekanntlich Geschmackssache! Wer sich von vielen Seiten und vielen Charakteren nicht abschrecken lässt sollte auf jeden Fall einen Blick auf dieses imposante Werk werfen. Ich freu mich auf jeden Fall schon drauf im Herbst weiter zu lesen.

Lesen Sie weiter

In „Nordnacht“ werden die Legenden der Wikinger neu interpretiert. In einer eisigen Welt kämpfen die Schildmaiden Orka, Elvar und der ehemals versklavte Varg auf unterschiedlichen Missionen. Gwynne hat sich sehr viel Zeit genommen, um in die Welt einzuführen und die verschiedenen Orte zu beschreiben. Die raue, karge Umgebung, Sagengeschichten über Trolle und Götter, karge Natur und Städte am eisigen Meer. Das war durchaus interessant zu lesen und hat das Setting sehr lebendig gemacht. Ab und zu war es mir aber etwas zu viel, wenn Szenen aus Essen oder Herumlaufen bestanden und die eigentliche Handlung nur bedingt voranging. Es gab sehr viele Kämpfe, von denen ich einige mehr und andere weniger spannend fand. Manchmal hatte ich nicht den Eindruck, dass sie viel zur Weiterentwicklung beitragen, sondern eher alles noch verzögern. Ein bisschen hat mir auch der Gesamtzusammenhang zwischen den Perspektiven gefehlt, der größere Sinn des Ganzen. Aber ich vermute, das kommt dann noch in den folgenden Bänden. Leider konnte ich auch nur bedingt eine emotionale Verbindung zu allen Charakteren aufbauen. Bis auf Varg, dessen Kapitel ich am liebsten gelesen habe, hat mich das Schicksal der anderen relativ wenig berührt. Obwohl es eigentlich sehr interessante Charaktere waren und es definitiv nicht wenig gab, was sie erlebt haben. Auch die kurz eingeschobene Romantik - wenn man sie denn so nennen möchte - fand ich zu oberflächlich. Dann doch lieber weglassen. (Mir hat aber gefallen, dass die weiblichen Charaktere klischeefrei gestaltet wurden und von den Crews respektiert wurden.) Insgesamt war es schon unterhaltsam, den Charakteren auf ihrer Reise zu folgen. Aber ich weiß noch nicht, ob ich den zweiten Band lesen möchte.

Lesen Sie weiter

Vielen lieben Dank an den blanvalet-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider. Aufmachung: Die Cover der Reihe gefallen mir super. Im Prinzip sind sie alle identisch, bloß die Farbe des Feuers im Hintergrund und der Rabe sind verschieden. Dadurch erkennt man sofort, dass sie zusammengehören, und es ist ebenfalls sofort ersichtlich, dass es sich bei der Saga um eine High Fantasy-Reihe handelt. Das Schwert und der Rabe stellen dabei den Bezug zu den Blutgeschworenen her. Was mir die Titel sagen sollen („Nordnacht“ – „Frostnacht“ – „Blutnacht“), weiß ich allerdings noch nicht so richtig. Sie sehen zwar toll nebeneinander aus, und die Nächte in der Saga, die im Norden spielt sind sicherlich auch frostig und blutig, aber ansonsten ist da nur wenig Verbindung zum Inhalt. Den Originaltitel des Auftaktes „The Shadow of the Gods“ finde ich viel passender. Meine Meinung: Wow! Die Verlagsseite zum Buch spricht von einer „große[n] Wikinger-Fantasy-Saga“ und beschreibt „Die Saga der Blutgeschworenen“ mit „The Witcher meets Vikings“ – ich kann euch sagen: Meine Erwartungen wurden übertroffen! Wenn man so etwas nämlich hört, erwartet man eine blutige, brutale, kalte Geschichte, die von Krieg und Schlachten erzählt und genau das bekommt man hier auch geliefert. Vorab sollte ich deshalb vielleicht sagen, dass ich „Nordnacht“ keinem High Fantasy-Einsteiger und auch keinem Leser empfehle, der vielleicht eher zarter besaitet ist oder nicht so gerne über brutale, teils sehr grafische Kämpfe liest. Wer damit jedoch klarkommt, erhält hier einen Auftakt in eine grandiose High Fantasy-Saga, die vor allem eins ist: unfassbar gut durchdacht. Wie intensiv sich der Autor mit seiner Welt jedoch tatsächlich befasst haben muss, wird einem erst im Nachhinein klar, denn gerade zu Anfang ist „Nordnacht“ noch sehr kompliziert. Das fängt an mit den Orts- und Figurennamen, die an das Norwegische angelehnt und für mich als Mitteleuropäerin daher eher ungewöhnlich sind. Das und weil sie zum Teil einander sehr ähnlich sind oder aus Lauten bestehen, die ich nicht kenne, hat es mir nicht unbedingt leicht gemacht, die Figuren und Orte zu Beginn auseinander zu halten, geschweige denn, mir sie zu merken. Selbst jetzt nach 600 Seiten kann ich mitnichten alle wichtigen Figuren aufzählen. Da wäre vielleicht ein Figuren- und Ortsverzeichnis im Buch hilfreich gewesen, wobei mir die abgedruckte Karte ganz am Anfang schon vieles erleichtert hat. Nichtsdestotrotz musste ich mich gerade beim Lesen der ersten Hälfte des Buches stärker als sonst konzentrieren. Das kreide ich dem Buch allerdings nicht wirklich negativ an, das ist eben etwas, womit man bei High Fantasy rechnen muss und was mich auch nicht sehr stört. Ich finde es allerdings durchaus erwähnenswert! Auch und vor allem der Plot ist nicht weniger kompliziert. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, bei denen man sich lange nicht sicher ist, ob und inwiefern sie eigentlich zusammenhängen. Man stellt Theorien auf, rätselt, was wohl als nächstes kommen könnte, und ob in einer Perspektive vielleicht Personen oder Orte auftauchen, die man in einer anderen bereits kennengelernt hat. Dabei bedient sich der Autor einer eigenen Welt, eines unbekannten, hochkomplexen Magiesystems und eines neu geschöpften Pantheons – allesamt angeleht an Norwegen oder die nordische Mythologie. Weil alles eben so neu und unbekannt ist, braucht man als Leser relativ lange, bis man den Überblick und auch nur ansatzweise das Gefühl hat, die Grundstrukturen verstanden zu haben, aber diese Zeit gibt einem der Autor auch. Vor allem in der ersten Hälfte verbringt er viel mit Worldbuilding, mit Erläuterungen und Einführungen, die einem die Orientierung in der Welt der Blutgeschworenen vereinfachen. Auch wenn das Erzähltempo zu dem Zeitpunkt noch nicht besonders schnell ist, herrscht dennoch eine enorm hohe Plotdichte. Eine Schlacht jagt die nächste, es passiert sehr viel hintereinander und man wird oft von Plottwists überrascht, mit denen man so nicht gerechnet hätte und die einen zwischendurch schon sehr mitnehmen können. Hin und wieder, gerade im Mittelteil, gibt es einige wenige Längen in der Geschichte, die sich zu diesem Zeitpunkt durchaus etwas zäh anfühlen mögen, die sich aber rückblickend betrachtet nur sehr wenig auf die gesamte Geschichte auswirken. Auch hier also: Dieser Eindruck ist für mich durchaus erwähnenswert, macht sich aber nicht sehr viel in meiner Endbewertung bemerkbar. Das liegt vor allem an der unfassbar spannenden zweiten Hälfte: Auch wenn ich zwischendurch vielleicht mal den Eindruck hatte, dass gerade ein paar Schlachten zu viel aufeinander folgen, konnte ich mich die letzten dreihundert Seiten nur schwer von der Geschichte lösen. Die Zeit, die der Autor anfangs für das Worldbuilding verwendet, zahlt sich hier also definitiv aus, wenn so langsam alles zusammenläuft, man Verbindungen herstellt und einem immer mehr Lichter aufgehen, während man gleichzeitig keine Chance hat, auch nur das kleinste Detail zu vorherzusagen. Das ist der Punkt, ab dem sich erahnen lässt, wie komplex und wie grandios durchdacht die Saga sein wird – der Cliffhanger am Ende bestätigt dies nur noch einmal. Wie bereits angeschnitten, wird „Nordnacht“ aus drei Perspektiven erzählt: aus der Sicht von Orka, von Elvar und von Varg. „‚Furcht an sich ist nichts Schlechtes‘, fuhr Orka fort. ‚Wie kannst du tapfer sein, wenn du keine Furcht empfindest?‘“ (S. 182) Alle drei könnten unterschiedlicher nicht sein, aber man kann sich trotzdem wunderbar in jeden einzelnen von ihnen hineinversetzen. Sie werden allesamt angetrieben von verschiedenen Beweggründen, haben jeder etwas anderes erlebt und wurden auf unterschiedlichste Art und Weise von ihrer Vergangenheit und ihren Mitmenschen geprägt. Die größte Entwicklung der Drei durchgemacht hat meiner Meinung nach allerdings Varg. Er beginnt als fliehender Sklave, der zwar durchaus weiß, dass er im Faustkampf nicht gerade unfähig ist, der aber sein wahres Potenzial noch nicht kennt. Er wird zu Beginn einzig vom Schwur seiner Schwester gegenüber angetrieben und lernt dann auf seinem Weg die Blutgeschworenen als Freunde kennen. Vergleicht man den Varg, den man am Ende vor sich hat, mit demjenigen, den man am Anfang kennenlernt, dann scheinen Welten dazwischenzuliegen, ohne dass diese Entwicklung unglaubwürdig oder unnatürlich erscheinen würde. Orka und Elvar dagegen haben sich zwar auch genug verändert, jedoch sind sie anders als Varg im Wesentlichen gleichgeblieben, ohne dem Buch jetzt vorwerfen zu wollen, seine Protagonisten würden sich nicht weiterentwickeln. Die Nebenfiguren hingegen bleiben größtenteils blass, aber auch hier kann ich dem Buch nicht viel mehr als insgesamt einen halben Stern abziehen, weil „Die Saga der Blutgeschworenen“ eben nicht hauptsächlich von seinen Figuren getragen wird sondern von der Welt an sich. Der Fokus liegt auf den Schlachten und auf den Wegen der drei Protagonisten – hätte der Autor auch die Nebenfiguren noch stärker beleuchtet, wäre „Nordnacht“ am Ende vermutlich entweder viel zu langatmig und zu sehr ohne roten Faden, oder so überladen mit Informationen, dass man der Handlung nicht mehr groß folgen kann. Wenn ich also sonst immer sehr darauf achte, dass die Figuren gut ausgearbeitet und mehrdimensional sind, ist es hier sehr gut, dass sich der Autor auf die drei Protagonisten beschränkt hat. Fazit: „Nordnacht“ ist ein unglaublich starker Auftakt, der mit einigen wenigen Längen im Mittelteil und eher flachen Nebenfiguren zwar winzige Schwächen hat, der aber trotzdem im Gesamten einfach nur beeindruckt. Vor allem die Komplexität der Welt, ihres Pantheons und ihres Magiesystems kann überzeugen – zusammen mit den drei Protagonisten schafft der Autor gerade in der zweiten Hälfte eine Plotdichte, die so hoch ist, dass man es beim Lesen kaum schafft, Luft zu holen. Angesichts dieser Komplexität und auch der Brutalität der Schlachten würde ich „Die Saga der Blutgeschworenen“ jedoch weder High Fantasy-Einsteigern empfehlen noch Personen, die mit vielen blutigen Szenen nicht so gut klarkommen. Für mich war es ein wahres Wikinger-Fest und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten! 4,5/5 Lesehasen.

Lesen Sie weiter

Meinung: Wer auf der Suche nach Wikingergeschichte zwischen eine großer Portion Ehre, Schlachtruhm und Brutalität ist, für den dürfe der Reihenauftakt "Nordnacht" genau das richtige sein. Im Klappenbroschur findet man schon eine kurze Info über die drei Protagonisten, die in dem Buch die Hauptrolle spielen und die der Leser abwechselnd in den Kapiteln verfolgt. Es finden sich drei sehr unterschiedlichen Protagonisten, die sich in ihrem Charakter und ihrer Geschichte unterscheiden, wobei keiner weniger spannend ist als der andere. Im Klappenbroschur wird schon einiger aus dem Anfang gestartet, was auf der einen Seite dazu führt, dass der Einstieg wenig überraschend ist, aber auf der anderen Seite nicht gleich mit einer komplexen Geschichte gestartet wird, bei der man schnell etwas verpassen könnte. Obwohl ich wusste welche Richtung die Geschichte einschlagen wird, schafft es der Autor trotzdem noch die ein oder andere Überraschung einzubauen und die Spannung aufrecht zu erhalten. Nach und nach habe ich mich immer mehr in die Geschichte gefunden und ich bin mit jeder Szene den Protagonisten näher gekommen. In dem Buch dreht sich viel um das Kämpfen, darum die Ehre aufrecht zu erhalten und Rache auszuüben. Dabei kommt es viel zu brutalen Kämpfen mit nüchterner Ausführung, was dem Gesamtbild sehr zugute kommt. Obwohl es zu brutalen Szenen kommt und dies sicher nicht für jeden Leser etwas ist, weiß der Autor die Szenen in dem richtigen Maß auszugestalten, wodurch sich keine Übertreibungen finden. Neben den Kämpfen findet sich auch eine umfangreiche Geschichte der verschiedenen Protagonisten, die sich nach und nach beim Ende zusammenfügen werden. Mir hat die Geschichte im ganzen sehr gut gefallen, aber an der ein oder anderen Stelle finden sich doch ähnliche Szenen, wodurch die Spannung abflacht, aber dabei nie wirklich langweilig wird. Das ganze spielt sich in einer komplexen und interessanten Welt ab, bei der ich an der ein oder anderen Stelle ein wenig Schwierigkeiten hatte herein zu finden. Trotzdem konnte ich dem Geschehen sehr gut folgen und an keiner Stelle hat mir etwas inhaltlich gefehlt. Mit den ein oder anderen Begriffen konnte ich beim Lesen nur wenig anfangen und auch die schwierigen und ähnlichen Namen haben es mir nicht immer leicht gemacht den Überblick zu behalten, wodurch ich vielleicht nicht ganz so tief in die Geschichte gefunden habe, wie es möglich gewesen wäre. Fazit: Der Autor wartet mit einer tollen Wikingergeschichte auf den Leser und kann mit brutalen Kampfszenen überzeugen. Zwischen Schlachtruhm und Rache finden sich die Geschichte von drei Protagonisten die nach und nach zusammengefügt werden. Es bietet sich eine tolle und spannender Geschichte, die so schnell nicht langweilig wird und eine viel versprechende Fortsetzung mit sich bringt. Trotz ähnlicher Szenen und den ein oder anderen komplexen Begriffen hat mir das Lesen sehr gut gefallen und es findet sich eine sehr empfehlenswerte Geschichte.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.