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Rezension zu
STRAFE

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

verdiente Strafe?

Von: Sandra Redlich aus Vechelde
18.06.2015

Max Schmeling, erfolgreicher Schriftsteller, bekommt einen Brief von seinem ehemaligen Schulkameraden Tibor Schittkowski. Dieser fordert Max auf sich mit ihm zu treffen, da er nicht mehr lange leben wird. Max soll ihm einen Gefallen tun, da er der Meinung ist, dieses sei er ihm schuldig. In dieser Geschichte des "Autorenduos" Paula Polanski und Hakan Nesser ist nichts so wie es scheint. Eigentlich hatte ich, wie es der Titel vielleicht vermuten lässt, mit einem Krimi gerechnet, doch was die Autoren hier erschaffen haben, kann man eigentlich nicht in ein einziges Genre einordnen. Da ist der Schriftsteller Max Schmeling, der zwar viel Erfolg hat, aber Schwierigkeiten hat mit dem Vergangenen abzuschließen. Seine teils schwermütigen Gedankengänge sind zwar nachvollziehbar, aber lassen die Hauptperson für mich nicht gerade sympathisch rüberkommen. Überhaupt weiß man oft nicht wo die Geschichte hinsteuert und gerade wenn man vermutet in welche Richtung es geht, kommt wieder alles anders. Das ist nicht immer einfach nachvollziehbar, doch durch den flüssigen Schreibstil und die genialen Verknüpfungen, nimmt einen die Geschichte doch gefangen. Der Titel "Strafe" war für mich verwirrend. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wer eigentlich bestraft werden soll. Erst am Ende der Geschichte erfährt man dann den Bezug zum Titel. Sehr gut fand ich, dass die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln erzählt wird. Dadurch wird es nie langweilig und langatmig. Auch die vielen Wortspielereien, angefangen bei den Namen, finde ich genial. Fazit: Wer einen kurzweiligen spannenden Krimi erwartet, für den ist dieses Buch sicherlich nichts. Aber mit diesem Buch ist Hakan Nesser wieder ein Geniestreich gelungen, das es allemal wert ist gelesen zu werden. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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