Rezension zu
Nichts bleibt begraben
Wenn man an der Quelle nicht sauber arbeitet ...
Von: SDDer Erzähler hat den Hang, viel zu viel zu erklären. Wenn ein Geheimnis eingeführt wird, kann man sichergehen, dass er es im nächsten Atemzug haarklein aufdeckt. Immer wieder wird die Handlung durch sein Bedürfnis, Dinge zu erklären, die dem Leser an der Stelle gar nicht fraglich oder auch nur relevant erscheinen, unterbrochen, was der Geschichte viel Tempo nimmt. Hier hat das englische Lektorat deutlich geschlampt. Zudem ist er eine Art Superman - hat alles, kann alles -, was es schwer macht, sich mit ihm als Hauptfigur zu identifizieren, das "Hindernis", gegen das sich die Handlung und der Spannungsbogen aufbauen, erscheint deshalb an keiner Stelle unüberwindbar, sondern schlicht temporär. Insgesamt bleiben alle Figuren emotional schwer fassbar. Immerhin überrascht die Auflösung, bietet einen schönen Twist.
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