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Rezension zu
Ich bin Harrow

Die Nekromanten sind zurück

Von: booksurfer
22.09.2021

Mit Ich bin Gideon konnte mich Tamsyn Muir auf ihre ganz eigene Art und Weise begeistern, sodass ich dem Release von Ich bin Harrow entgegengefiebert habe. Ich war super gespannt, ob mich Band zwei genau so überzeugen kann: Es herrscht Krieg im Imperium – ein Krieg, von dem die meisten Planeten bislang verschont wurden. Zu verdanken haben sie dies dem aufopfernden Dienst der neun Nekromanten, die dem Imperator im Kampf gegen die Angriffe eines todbringenden Feindes helfen. Harrow Nonagesimus, die Erbin des Neunten Hauses, ist nun eine von ihnen – doch der Dienst, der von ihr verlangt wird, ist so ganz anders als erwartet. Und sie weiß nicht, ob sie ihn überleben wird … Tamsyn Muir hat in Band eins schon eine sehr ausgefallene Welt erschaffen, die ich aber sehr mochte. In diesem Buch treibt sie es aber auf die Spitze, denn es wird teilweise sehr grotesk und sorgt auch für maximale Verwirrung. Harrows Erinnerungen sind anders als wir es in Band eins selbst miterlebt haben und werden in der 3. Person erzählt, dahingegen wird die eigentliche Geschichte in der 2. Person geschildert. Das Ganze gibt am Ende sogar richtig Sinn, ist aber bis dahin für den Leser sehr verwirrend. Harrow ist nach den Ereignissen in Band eins nun Lyctor, kann ihre Fähigkeiten aber nicht voll nutzen. Sie ist das komplette Gegenteil von Gideon, sie ist zwar intelligent und ehrgeizig, aber auch paranoid und ein seelisches Wrack, das von Schuldgefühlen geplagt wird. Sie besitzt nicht die Lockerheit, die Gideon an sich hatte, weshalb es auch schwerer fällt sie zu mögen. Immer wieder stellt sich die Frage, ob Harrow komplett durchgeknallt ist oder doch etwas anderes hinter ihrer Verwirrung steckt. Der Erzählstil der Autorin ist sehr Anspruchsvoll da man seine komplette Konzentration braucht um in der Geschichte mitzukommen. Die Story geht es etwas ruhiger an als es in als Band eins der Fall war, ist aber nicht minder spannend. Es werden einige wichtige Fragen geklärt und es zeigt sich immer mehr das die verschlossene Gruft, die das Neunte Haus bewacht eine wichtige Bedeutung hat. Was mir richtig gut gefallen hat, war der dunkle und leicht melancholische Ton, den die Autorin der Atmosphäre der Geschichte gibt. Ich bin Harrow, ist ein großes Rätsel, das es zu entschlüsseln gilt. Die Autorin macht es einem nicht leicht, da die Geschichte, unter anderem durch die Perspektivwechsel und durcheinander gewürfelte Zeitebenen sehr verwirrend und chaotisch ist. Man braucht viel Geduld für das Buch, dennoch macht es Spaß Harrows Geschichte zu verfolgen und das Ende ist wieder richtig genial. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und was es mit Gideons Schicksal am Ende auf sich hat. 4 von 5 Sternen

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