Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Nichts bleibt begraben

Man muss Fan sein

Von: PM
19.09.2021

1. In einem New Yorker Appartement-Haus in bester Lage wird in seiner vermüllten Wohnung ein toter Einsiedler gefunden sowie zwei Bilder der Maler Picasso und Vermeer, die Millionen wert sind. 2. Vor über 20 Jahren verschwanden junge Mädchen, eins entkam schwer verletzt und traumatisiert, andere hatten kein Glück. Dies ist die Ausgangslage für den Protagonisten des Buches. Er ist wohl privater Ermittler - aber er ist kein Privatdetektiv. Er hat gute Verbindungen ins FBI, woher genau, erfährt man nicht. Und er ist reich. Das bekommt man im Buch ständig gesagt. Ebenso ständig wird der Leser darauf hingewiesen, welche Vorteile reiche Leute haben (Chaffeur, mehrere hochwertige Wagen, eine Wohnung im Dakota Haus in New York, ein Landsitz in der Pampa, Hubschrauber- und Privatjetflüge wann immer und wohin auch immer und natürlich Schmiergeld, was zwar nicht direkt so genannt wird aber davon wird es auch nicht besser). Zumindest in der ersten Buchhälfte wird dem geneigten Leser immer dann, wenn der Protagonist das Haus verlässt, genau erzählt, was er denn heute trägt, welche Farbkombination und - ganz besonders - von welcher Marke. Ist das schon Schleichwerbung oder "Product Placement"? Was hat der Autor dafür bekommen? Denn, anders als anfangs vermutet, mit der Lösung des Falles hat das überhaupt nichts zu tun. Und es nervt - sehr. Einigermaßen interessant sind die beiden Fälle und wie sie im Verlauf des Buches zu einem werden; der Rückblick in die 60er/70er Jahre, die auch in den USA von Jugendprotesten begleitet waren und was aus den "Revoluzzern" von einst geworden ist. Letztendlich muß der Ermittler tief in die eigene Familiengeschichte eintauchen. Fazit: Ein Buch für Coben-Fans. Kann man lesen, ist aber auch nicht schlimm, wenn man es verpaßt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.