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Rezension zu
Für immer und ein Wort

Anders als erhofft

Von: Lesebrocken
24.10.2021

Ich lese sehr selten Liebesromane, aber manchmal packt mich der Klappentext. So auch in diesem Fall. Annie findet in einer Letterbox im Dartmoor ein Notizbuch mit kurzen poesievollen Gedanken. Sie befindet sich gerade in einer sehr verzweifelten Lebenssituation. Ihr Mann hat sie verlassen und neu geheiratet. In dem Moment, in dem sie nicht mehr an die Liebe glaubt, findet sie ein Notizbuch. Die Texte eines/r Unbekannten/r fesseln sie. Es sind genau die Worte, die ihr aus dem Herzen, aus der Seele sprechen. So geben ihr die Zeilen Mut und Selbstvertrauen. Aus diesem Grund beschließt sie, den Autor des Notizbuches, sie ist fest davon überzeugt, dass es ein Mann ist, kennenzulernen. Bei ihren Recherchen trifft sie auf Jack. Annie, die hoffte, einen eloquenten, intellektuellen Mann kennenzulernen, findet in Jack scheinbar genau das Gegenteil. Er ist oft sprachlos, unentschlossen, was das Kennenlernen angeht und auch sonst sehr zurückhaltend. Das verbindende Element der Beiden ist die jeweilige Lebenssituation. Auch Jack hat gerade eine Trennung hinter sich und ist verzweifelt. So könnte das Notizbuch eine Brücke zwischen beiden sein. Das Buch von Anne Sanders klang spannend. Ich erwartete einen etwas anderen Liebesroman, in dem mehr auf den Inhalt des Notizbuches, auf die Gefühle, die die Worte bei den Protagonisten auslösen, eingegangen wird. Alles in allem war es aber ein klassischer Liebesroman. Annie und Jack begegnen sich, es kommt zu Missverständnissen und Kommunikationsproblemen. Daraufhin haben sie erstmal keinen Kontakt mehr. Doch wenig überraschend werden sie sich wieder begegnen. Bei beiden gibt es noch andere ungelöste Probleme, in Familienbeziehungen oder beruflich. Anne Sanders beschreibt diese mehr oder weniger ausführlich. Einiges ist mir zu ausschweifend, anderes kommt ein wenig zu kurz. Eines allerdings ist ein klarer Pluspunkt für diesen Buchtitel. Anne Sanders schreibt aus der Sicht von Annie und von Jack. Einige Kapitel bestehen aus Textnachrichten und Briefen. Das macht das Buch ansprechend und lesenswert. Sanders Schreibstil ist lebendig und regt zum Nachdenken an. Dazu gibt es im Nachtrag eine Art Notizzettel zum Selberausfüllen.

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