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Rezension zu
Sehnsucht in Aquamarin

Ein fabelhaftes Setting

Von: MsDrunkenCherrys Bücherstapel
08.09.2021

Miriam Covi hat mich direkt mit ihrem angenehmen Schreibstil eingefangen. Er ist sehr bildhaft und locker, sodass ich mich direkt gefühlt habe, als würde ich Protagonistin Polly schon eine Weile kennen. Das Geschehen verlagert sich schon nach wenigen Kapiteln von Stuttgart nach Maine, wo die Autorin mit ihren tollen Beschreibungen der Landschaft und des Nationalparks besticht. Ich habe beim Lesen wirklich Lust bekommen, selbst mal nach Maine zu fliegen, so malerisch wird alles beschrieben. Polly ist eigentlich eine süße Protagonistin, allerdings neigt sie zur Schwarzmalerei. Sie ist zickig, sieht in allem das schlechte und ist in ihren Gefühlen oftmals hin und hergerissen. Man weiß nach einiger Zeit, dass sie, sobald sie etwas schönes getan hat, es direkt wieder schlecht reden wird.Das ist bei ihrer Vorgeschichte zwar verständlich, wird hier aber so in die Länge gezogen, dass es mit der Zeit wirklich anstrengend wurde. Ebenfalls anstrengend fand ich Pollys Schwester Jette. Sie ist dermaßen selbstsüchtig, dass ich beim Lesen richtig wütend wurde. In einigen Szenen war da wirklich nichts mit Wohlfühlbuch. Süß hingegen war die kleine Tochter von Loveinterest Liam. Izzy ist ein kluges Mädchen, das immer sagt, was sie denkt. Das war echt niedlich. Die Liebesgeschichte war absolute Instalove und entwickelte sich rückblickend auch viel zu schnell. Denn Jette und Polly sind nur kurze Zeit in Maine und man hat beim Lesen das Gefühl, die zwei wären schon ewig dort. Wenn man sich ein paar Tage kennt, schon von Liebe zu sprechen, finde ich etwas schwierig. Das Familiendrama rund um die verschwundene Mutter war zwar verständlich und nachvollziehbar, ich konnte jedoch nicht verstehen, wie die Schwestern vorgegangen sind. Sie fahren nach Maine, um dort ihre Mutter zu suchen, haben aber im Prinzip viel mehr Zeit für alles andere. Dass der Zufall dann auch oft die Finger im Spiel hatte, fand ich manchmal schon zum Augenrollen, so leid es mir tut. Die Autorin bedient sich relativ oft regelrechten Slapstick-Momenten, die ich etwas übertrieben fand. Ich glaube, da sist aber etwas, worauf man einfach stehen muss. Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Buch schon gefallen hat, es aber auch vieles gab, was man in meinen Augen besser hätte machen können. An einigen Stellen war das Buch deutlich zu lang. Besonders auf den letzten hundert Seiten habe ich mir richtig schwer getan. Dennoch ist es ein nettes Buch, wenn man einfach mal abschalten will.

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