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Rezension zu
Mein letzter Wunsch

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schicksalsschläge

Von: Maike P.
04.09.2021

Der Bestsellerautor Nicholas Sparks ist berühmt für seine herzzerreißenden Liebesromane, die leider allzu häufig nicht gut enden. Und so ahnt die geneigte Leserin bereits beim Lesen des Buchtitels, dass dies auch hier vermutlich nicht anders sein wird. Tatsächlich leidet man von der ersten Seite an mit Maggie mit. Früh erfahren wir von der schweren Krebserkrankung, von ihren Schmerzen, ihrer Appetitlosigkeit und den vielen Stunden, die sie schlafen muss, um ihren Tag zu überstehen. Auch die Beziehung zu ihren Eltern und ihrer Schwester ist nicht einfach, Maggie hat sich immer im Schatten ihrer erfolgreichen Schwester gefühlt und hatte immer das Gefühl, dass ihre Eltern sich für sie einen anderen Beruf vorgestellt hatten und ihre Erfolge als Fotografin nicht anerkennen. Doch im Zentrum des Buches steht die Erfahrung, die sie als Jugendliche gemacht hat, als ihre Eltern sie schwanger auf die kleine und einsame Insel Ocracoke geschickt haben. Dort fühlt sich Maggie einsam und von allen im Stich gelassen. Es gibt niemanden in ihrem Alter – bis auf Bryce, der ihr Nachhilfe geben soll, weil Maggie mehr schlecht als recht in der Schule zurechtkommt. Zwischen den beiden spinnt sich ein ganz besonderes Band. Obwohl Maggie sich unattraktiv und uninteressant findet, während Bryce klug, sportlich und gutaussehend ist, scheint er sich immer mehr zu ihr hingezogen zu fühlen. Die beiden unternehmen auch fernab der täglichen Nachhilfe viel miteinander, teilen gleiche Interessen, und Bryce ist es schließlich, der Maggie mit dem Fotografieren vertraut macht. Als Leserin weiß man natürlich, dass Maggies Zeit in Ocracoke mit der Geburt des Babys unweigerlich enden wird und fragt sich, wie die Beziehung zwischen Maggie und Bryce weitergehen kann, doch Nicholas Sparks lässt einen lange, lange zappeln. Denn die Auflösung liefert er erst kurz vor Schluss. Spannend und schön zugleich „Mein letzter Wunsch“ nimmt einen von Beginn an gefangen. Nicholas Sparks hat mit Maggie eine Figur geschaffen, in die man sich gern beim Lesen hineinversetzt und mit der man jedes mal mitleidet, wenn sie ein neuer Schicksalsschlag trifft. Im Laufe der Geschichte lernen wir sie immer besser kennen, wozu auch die Rückblicke in ihre Jugend helfen. Der Autor führt uns auch Bryce so bildhaft vor Augen, dass man sich beim Lesen selbst ein wenig in ihn verliebt, weil er so ein starker Charakter ist. Je weiter die Geschichte fortschreitet, umso weniger kann man das Buch zur Seite legen, weil man unbedingt wissen muss, wie die Beziehung zwischen Maggie und Bryce geendet hat. Beim Lesen habe ich vollkommen die Zeit vergessen und bin komplett in die Erzählung aus Ocracoke eingetaucht. Am Ende kamen mir die Tränen. Fazit Wer Liebesromane mag und nicht davor zurückschreckt, wenn eine Geschichte nicht mit einem Happy End ausgeht, der sollte zu diesem Buch greifen. „Mein letzter Wunsch“ geht unter die Haut, bewegt einen, zieht einen in den Bann und unterhält ganz hervorragend.

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