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Rezension zu
Home, Sweet Home

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Charakterstudien

Von: Maike P.
29.08.2021

Joy Fielding ist als Meisterin des Thriller-Genres bekannt. Wie oft hat sie mir schon eine Gänsehaut über den Rücken laufen lassen, während ich ihre spannenden Thriller verschlungen habe! Doch „Home, Sweet Home“ ist anders, und so ist das Buch auf dem Cover folgerichtig als „Roman“ gekennzeichnet: Hier widmet sich die bekannte Autorin einer kleinen Nachbarschaft, in der auf den ersten Blick alles ruhig und heimelig erscheint. In den einzelnen Kapiteln lernen wir nach und nach die einzelnen Nachbarn näher kennen. Und tatsächlich wird immer deutlicher, dass in jedem der Häuser Leichen im Keller verborgen sind und jede Familie ihre Geheimnisse hat. Je mehr wir über diese Geheimnisse und menschlichen Schicksale erfahren, umso mehr steigert sich die Spannung. Denn eines ist klar: Ein Happy End ist hier nicht zu erwarten. Und so handelt es sich bei „Home, Sweet Home“ zwar nicht um einen klassischen Thriller, aber nichtsdestotrotz um einen spannungsgeladenen Roman. Joy Fielding nähert sich den einzelnen Charakteren ganz allmählich und lässt ihre Leserinnen und Leser immer weiter hinter die Kulissen blicken. Und je mehr man über die handelnden Figuren erfährt, umso klarer werden Sympathien und auch Antipathien verteilt. Manche Charaktere wachsen einem immer mehr als Herz, während man andere immer weniger leiden kann. Als unerwartet stark erweist sich hierbei die ehemals so furchtsame Maggie McKay. Unweigerlich spitzt sich die Lage sukzessive zu, sodass man als Leser gespannt auf den im Klappentext angekündigten Schuss wartet. Aber dieser fällt tatsächlich sehr, sehr spät im Buch, sodass man sich durchaus gedulden muss. Zerbrechende Nachbarschaftsidylle Wer einen typischen Fielding-Thriller mit Nervenkitzel pur und teils gruseliger Spannung erwartet, wird sicherlich enttäuscht sein. Doch wer sich auf dieses Buch einlässt, wird spätestens in der zweiten Hälfte in seinen Bann gezogen. Mir stieg der Spannungsbogen tatsächlich etwas zu spät an, sodass ich auf den ersten 150 bis 200 Seiten nicht so recht wusste, wohin mich dieses Buch führen würde. Erst die zweite Hälfte hat mich dann so gepackt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Unter dem Strich fand ich „Home, Sweet Home“ interessant und auch spannend. Aber im Vergleich zu Joy Fieldings klassischen Thrillern würde ich diesen doch den Vorzug geben.

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