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Rezension zu
Weil niemand sie sah

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Emotional aufwühlend

Von: readingalpaca
19.08.2021

Ellie ist gerade erst 15 Jahre alt, als sie auf dem Weg zur Bücherei verschwindet. Ihre Familie konnte dies nie richtig verarbeiten und zerbrach letztendlich daran. 10 Jahre nach ihrem Verschwinden, trifft Laurel Mack (Ellies Mutter) auf einen Mann, zu dem sie sich direkt hingezogen fühlt. Als sie aber seine neunjährige Tochter Poppy kennenlernt, tun sich die ersten Zweifel und ein ungutes Gefühl in ihr auf. Die Farben des Covers ergänzen sich gut. Besonders das Grau und die herunterfallenden Kirschblütenblätter drücken ein beklemmendes, düsteres Gefühl aus. Der Titel des Buches und die Hintergrundgestaltung des Covers sind gelungen und passen gut zum Inhalt der Geschichte. Niemand hatte Ellie durch die Tür gehen sehen. Niemand hatte gehört , wie die Tür hinter ihr ins Schloss fiel. (Weil niemand sie sah - Lisa Jewell) Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Trotzdem lässt es sich leicht lesen und die Handlungsstränge sind nachvollziehbar. Den größten Teil nimmt aber die Gegenwart aus Laurel Macks Sicht ein. Obwohl der Schreibstil recht nüchtern gehalten ist, wurden die Geschehnisse ausdrucksstark beschrieben. Besonders stark berührt und getroffen, haben mich die Kapitel aus Ellies Sicht. Die Charaktere waren vorstellbar, nur mit der kleinen neunjährigen Poppy bin ich nicht ganz warm geworden. Während des Lesens lässt sich schnell erahnen was passiert ist, da wir ebenfalls einige Kapitel aus der Täterperspektive lesen. Trotz meiner Vorahnungen, war ich von der genauen Tat doch schockiert. Und das Ende bzw. der Epilog hat mein Herz zerbrochen. Was für ein tapferes Mädchen! Ich denke, die Betitelung "Roman" ist schon passend. Zwar hat es einige Krimi- & Thriller Elemente, dennoch ist es für mich wie ein Roman geschrieben und eher eine schreckliche Familientragödie.

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