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Rezension zu
Dürre

Macht durstig nach mehr

Von: Buchstabenjongleurin
13.08.2021

Der Titel "Dürre" hatte mich direkt gepackt, da drohende Umweltkatastrophen momentan in aller Munde sind. Und er verspricht nicht zu viel. Direkt auf der ersten Seite hatte die Erzählung von den Geschwistern Leni und Julian mich in ihren Bann gezogen. Und auch die beiden Informatiker Tom und Max hätten nicht authentischer sein können. Schnell erkennt man, wer auf der guten und der bösen Seite steht und fiebert mit den Geschwistern mit, ob sie lebend aus den Situationen herauskommen, in die sie immer wieder hineingeraten - meist unverschuldet. Teilweise hat mich das Buch wirklich erschrocken durch die detailverliebten Beschreibungen - vor allem, wenn es um den Tod von Menschen geht und wie diese sterben. Beim Lesen spürt man deutlich, dass harte Dürreperioden nicht so weit weg sind, wie wir immer denken, da alle Geschehnisse sich in Deutschland abspielen und bekannte Orte in München und Frankfurt genau beschrieben werden. Alles in Allem hat "Dürre" mich sehr gut unterhalten und ich wollte das Buch abends gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist sehr leicht und die Kapitel lesen sich in einem "Rutsch" gut runter. Geeignet ist der Thriller für jung und alt, denn er regt zum Nachdenken an: wie wollen wir unseren Nachkommen die Welt hinterlassen? Sind wir selbst schon betroffen? Wie stark darf/kann der Staat in die Privatsphäre eines jeden einzelnen eindringen? Einziges Manko: für ein paar Charaktere bleibt am Ende offen, wie es mit ihnen weitergeht, nachdem sich für (fast) alle Hauptcharaktere alles wieder zum Guten wendet. Aber dafür kann man an dieser Stelle seiner Phantasie freien Lauf lassen. Im Nachwort nimmt Uwe Laub persönlich Stellung zu seinem Roman und nennt harte Fakten zum Klimawandel und den daraus resultierenden Problemen, was ich persönlich sehr gut fand. Er verweist ebenso auf ausführliche Berichte dazu auf seiner Website. Man wird also nicht allein gelassen mit seinen eventuellen Zweifeln, Fragen oder Ängsten. Eine klare Lese-Empfehlung für Jedermann/frau!

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