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Rezension zu
Home, Sweet Home

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gelungene Betrachtung einer außergewöhnlichen Nachbarschaft

Von: Melanie E.
09.08.2021

Anders als von der Autorin gewohnt, handelt es sich bei "Home, sweet Home" nicht um einen Thriller, obwohl die Story dadurch nicht weniger spannend geschrieben ist. Durch die intensive Betrachtung der Protagonisten wird schnell deutlich, das in einigen Familien der Haussegen ziemlich schief hängt und der Prolog deutet zu Beginn schon darauf hin, das es ein Unglück gegeben hat, welches den beschriebenen Familien zuzuschreiben ist, wobei nicht klar ist, welche es treffen wird. Es geht um Liebe und Betrug, um Ängste und Panikattacken, die von der Autorin treffend beschrieben sind. Es geht um Männer, die ihre Frauen belügen und um Männer, die ihre Frau verlassen, damit diese wieder zu sich finden kann. Insgesamt ist "Home, sweet Home" ein Roman, der mitunter schockiert, aber eben auch aufzeigt, wie wichtig Vertrauen ist. Manche Personen werden über sich hinauswachsen, während andere in ihrem Dreck steckenbleiben, da sie sich nicht helfen lassen wollen. Über allem steht Maggie, deren Augen nichts entgeht, die aber ihre eigene innere Krise überwinden muss, um innerlich zu heilen. Mir hat sehr gefallen, wie intensiv die Autorin mit diversen Problemen einer Nachbarschaft umgeht, die sich nicht immer angenehm verhält. "Home, sweet Home" ist ein wirklich intensives Leseerlebnis, deren Geschehnisse nahtlos ineinander fließen. Dadurch, das viele Menschen ihren Raum bekommen, ist es ein Kennenlernen von inneren und äußeren Nöten. Mitunter ist es auch ein Befreiungsschlag aus unterschiedlichen Abhängigkeiten und das Erkennen des eigenen Wertes. Hierdurch wird ein breit gefächertes Spektrum an Emotionen dargestellt, was das Lesen sehr angenehm macht. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da mir der Aufbau der Story sehr gefallen hat. Es gibt viele Protagonisten, die ihre Nöte besiegen müssen und dabei entweder gewinnen oder verlieren. Männer, die ihre Frauen belügen, Männer, die sich lösen müssen, um ihr Glück zu finden und Frauen, die einfach unbelehrbar sind. Dann wiederum gibt es Frauen, die sich nur ducken und dabei nicht nur sich gefährden und Frauen, die sich von ihren Ängsten befreien. Insgesamt viele unterschiedliche Perspektiven, die aber immer darauf zurück zu führen sind, das es sich hier um eine Nachbarschaft handelt, die wie im wahren Leben mitunter unter Beobachtung stehen. Nicht alles bleibt verborgen und wird sich zum Ende hin für die einen zum Guten wenden, für andere wiederum für Neuanfänge sorgen und für einige, die, die unbelehrbar sind, Einsamkeit und Frust bereithalten. Cul - De - Sac, wie der Titel im Original heißt, hätte auch sehr gepasst, denn während für die einen das Leben einer Sackgasse gleicht, in der es weder vor noch zurück geht, beginnt für andere eine gelungene Wende. *****

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