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Rezension zu
Die Welt ohne Fenster

Faszinierend schön

Von: Miyako
31.07.2021

Worum geht es? Die kleine Eepersip läuft einfach von zuhause weg. Das Leben in einem Haus wird ihr nicht gerecht. Die Welt steht einem offen und so macht sie sich auf dem Weg in die weite Natur. Sie lebt an unterschiedlichen Orten, vergisst die Zeit und genießt das Leben, wie es kommt - Weg von der eigenen Familie und fernab der Menschen an sich. Wie hat es mir gefallen? (Enthält Spoiler!!) Das Buch ist grob aufgeteilt in drei Episoden, in denen unterschiedliche Wohnort Eepersips beschrieben werden. Der Wald, das Meer und die Berge. Auf vielen unterschiedlichen Ebenen finde ich das Buch faszinierend. Zum Einen wurde es von der 12-jährigen, geboren 1914, Barbara Follet geschrieben. Eine großartige Leistung für ein Kind, was mich sehr erstaunt. Zum Anderen ist das Buch wunderschön geschrieben und mit so einer Leichtigkeit verfasst, dass man sich darin verliert. Ohne Zweifel ist es ein Buch, welches immer mehr notwendig wird. Eine Hommage an die Natur und die Freiheit. Sich selbst fallen lassen, die Natur kennen und lieben zu lernen. Man braucht nicht tausend Dinge, um glücklich zu sein. Eepersip spiegelt eine unendliche Ruhe wider und man verliert sich selbst auf der Reise mit ihr, die viel zu kurz andauert. Eepersip ist ein toller Charakter, der zeigt, wie leicht das Leben sein kann. Jedoch, auch wenn der Grundgedanke schön ist, sich nur auf sich selbst zu konzentrieren, finde ich es erschreckend wie egal Eepersip ihre eigenen Eltern sind. Sie macht sich davon und kommt nicht mehr zurück. Die Eltern leiden sehr, machen sich auf dem Weg die Tochter zu suchen und finden sie auch. Alle Versuche, Eepersip wieder mit nachhause zu bekommen, scheitern und so geben sie schließlich auf nachdem ihre Tochter ganz von der Bildfläche verschwinden. Was Eepersip nicht weiß: Die Mutter ist schwanger mit ihrer Schwester. Nachdem sie das erfahren hat, kehrt sie nach Jahren zurück und versucht die Schwester ebenso mit in die Natur zu nehmen. Nur weil sie nicht alleine sein möchte und eine Sehnsucht nach der eigenen Schwester spürt. Bleiben möchte sie nicht, so laufen beide gemeinsam weg. Der Schmerz der der Familie zuteil wird gleich alle ihrer Kinder zu verlieren, ist glaube ich nicht vorstellbar. Das finde ich sehr makaber, auch wenn die Schwester schließlich nachhause zurückkehrt. Alles in einem finde ich das Buch sehr empfehlenswert - locker, leicht und großartig geschrieben - für alle, die das wichtigste im Leben manchmal ein bisschen aus den Augen verlieren. 4,5 von 5 Sternen

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