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Rezension zu
Wenn die Hoffnung erwacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn die Hoffnung neu erwacht

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke
19.07.2021

Nora wird an Silvester 1947 von ihrer besten Freundin zu einer Silvesterfeier der amerikanischen Besatzer in Regensburg mitgenommen. Auf dieser Feier lernt sie den jungen Offizier William kenne, lange haben sie versucht ihre Liebe vor Noras Vater geheim zu halten doch als Nora dann Schwanger wird sieht alles anders aus. Genau jetzt wird William in die USA zurückbeordert und Nora muss sich allein vor ihrem Vater verantworten. Als ihr Vater dann verlangt jemand anderen zu Heiraten was zu seinem Vorteil wäre, entschließt sich Nora mit ihrem Baby zur Flucht und geht nach München. Dort sieht sie auf der Straße eine kranke junge Frau die sie nach Hause bringt, etwas wodurch sich ihr Schicksal für immer verändern soll. Für mich ist es nicht der erste Roman den ich von Lilli Beck gelesen habe, allerdings war ich mir hier nicht ganz Sicher wohin die Reise mit der Geschichte von Nora mich führen wird. Dieser Roman spielt in der Nachkriegszeit und erzählt das Schicksal einer jungen Frau, wie es wohl damals viele Schicksale gab als ledige Mutter und dazu noch das Kind eines Besatzers. Mir war klar, auch wenn es ein fiktiver Roman ist so gibt es auch vieles was man sich gerade Heute so nicht mehr vorstellen kann. Wobei auch ich wurde Ledig geboren und hatte gerade von Seiten der Kirchgänger bei uns im Dorf nicht nur schöne Erlebnisse und das in den 80er Jahren. Natürlich ist das nichts zu dem was Nora damals erfahren hat und das würde ich auch nie behaupten, aber ja einiges hat sich doch auch über Jahrzehnte gehalten. Der Einstig ins Buch ist mir gerade zu Beginn nicht ganz leicht gefallen, doch als ich dann richtig ins Buch eingetaucht war kam ich gut voran. Der Roman war auf insgesamt drei Handlungsstränge aufgebaut und zwar auf die von Nora, Luis und Wolf, hier hatte ich auch anfangs etwas Probleme bis ich Verstanden habe wie alles zusammenhängt. Nora hat eine Entscheidung getroffen die nicht unbedingt die klügste für sie war aber zu diesem Zeitpunkt das Beste was sie für ihr Baby tun kann und ja ich verstehe auch, dass sie da einfach nicht mehr rauskam. Den Handlungsverlauf empfand ich als gut durchdacht aufgebaut und ich konnte ihm auch wirklich immer gut folgen auch wenn ich nicht jede Entscheidung die getroffen wurde gut fand, es waren ja auch damals völlig andere Zeiten was man einfach immer beim Lesen im Hinterkopf haben muss. Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und mit ganz ehrlich mit einigem hätte ich so wohl auch nicht gerechnet gehabt was aber Super zur Geschichte gepasst hat. Obwohl ich München nur aus der Zeit ab den 90er Jahren kenne, so kann ich mir schon vorstellen wie es damals war und da auch die Beschreibungen der Handlungsorte sehr bildlich waren ist es mir wirklich sehr leicht gefallen mir alle Orte vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Die vielen Figuren des Romans waren auch mit viel Liebe beschrieben, so dass ich mir diese völlig problemlos während des Lesens vorstellen konnte. Nora und ihr Baby hatte ich sofort in mein Leserherz geschlossen gehabt und auch die anderen Figuren wie z.B. Luis und Helene habe ich mit der Zeit liebgewonnen. Für mich war dies ein Roman der zwar fiktiv war aber doch auf seine Art für viele Schicksale der Nachkriegszeit steht. Da ich auch von meiner Oma früher viel erzählt bekommen habe, hat mich dieser Roman sehr berührt und für mich ist es jetzt schon ein Lesehighlight im Jahr 2021 wenn nicht sogar das Highlight. Sehr, sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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