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Rezension zu
Der Nachlass

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine mörderische Rache - Nichts für schwache Nerven

Von: Weltenbummlerin
18.07.2021

Im Raum Berlin liegt eine einsame Insel mit geheimnisvoller Villa, die nur per Boot zu erreichen ist. Dort liegt Hedda Laurent im Sterben und versammelt all ihre Angehörigen um sich. Ihre Kinder mit Familien, ihr Zwillingsbruder und ihr Mann sind nach ihrem Tod anwesend, als der Notar letztlich das Testament zu einem millionenschweren Erbe verliest und sie alle ihren Ohren nicht trauen können. Sie sollen um das Erbe kämpfen, ein Wettkampf über drei Tage mit je neun Aufgaben und wer die meisten Punkte sammelt, gewinnt und erhält das gesamte Vermögen. Was die Erben zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: es wird ein Wettkampf auf Leben und Tod. Geheimnisse aus der Vergangenheit und Abgründe der Familienangehörigen kommen ans Licht. In flüssigem Schreibstil nimmt der Autor Jonas Winner den Leser mit in diese geheimnisvolle Villa. Es ist das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe, und mich haben die Covergestaltung und der Titel neugierig gemacht. Nach gutem, spannenden Beginn des Buches, in welchem auch die Hauptcharaktere vorgestellt werden, kommen etwa 100 Seiten, in denen der Spannungsbogen eher nachlässt. Über viele Rückblicke und Sprünge in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, erfährt man Hintergrundinformationen, die sich aber noch nicht wirklich zuordnen und in Verbindung bringen lassen. Dadurch erhält man Bruchstückweise mehr Informationen über die Protagonisten. Die Ausgestaltung der Hauptcharaktere ist schön gelungen und ich hatte von den wichtigen Personen ein gutes Bild vor Augen. Als dann aber die Aufgaben des Testaments beginnen, nimmt die Handlung deutlich an Fahrt auf und je weiter die Aufgaben gehen, desto spannender und vor allem grausamer wird die Story. Letztendlich wurde es im letzten Drittel so spannend, dass mir mehrfach eine Gänsehaut über den Rücken lief und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, sondern zu Ende lesen musste. Viele Handlungen und Wendungen kamen für mich unerwartet und auf die Lösung wäre ich nie gekommen. Insgesamt ein Buch, das mir nach entspanntem und leicht verwirrendem ersten Drittel sehr spannende Lesestunden beschert und mich völlig in seinen Bann gezogen hat, bis ich das Ende der Geschichte und die Auflösung der Rache kannte. Zeitweise fühlte ich mich, als wäre ich eingesperrt in einem Haus voller potentieller Mörder. Eine Leseempfehlung für alle, die solchen Nervenkitzel und grausame Spannung mögen.

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