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Rezensionen zu
Der Nachlass

Jonas Winner

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Das ist mein erstes Buch des Autors seit knapp 10 Jahren gewesen. Seine "Berlin Gothic" Reihe sowie andere Titel, die er damals noch selbst verlegte, fand ich gar nicht schlecht, weswegen ich schon lange einmal ein neueres Buch von ihm lesen wollte. Da dieses Buch ziemlich viral ging auf den sozialen Medien, hatte ich tatsächlich plötzlich Angst es zu beginnen. Es hafteten ihm so viele negative Meinungen an, dass ich mich beeinflusst fühlte. Nichtsdestotrotz habe ich es nun endlich gewagt. Während einige vom Anfang sagten, dass er langweilig sei, kann ich dieser Aussage nicht zustimmen. Den Anfang fand ich sehr gelungen und schlüssig. Durch den Wechsel der Sichten und Zeiten war ich regelrecht angefixt, was durch die subtile Spannung noch bestärkt wurde. Doch irgendwann kam dann ein Punkt, der wirklich seltsam war. Zum einen schlichen sich kleine Fehler bzw. Ungereimtheiten ein, wie beispielsweise eine Aufgabe, in der die Teilnehmenden die Hand auf den eingeschalteten Herd legen sollen. Einem Induktionsherd, der, warum auch immer, eine glühende Spirale hat. Darüber konnte ich ja noch lächelnd hinwegsehen und ganz böse sagen, dass er als Mann ja bestimmt nicht kochen müsse - das mir meine bessere Hälfte die genaue Funktion dieser Art des Herds erklärte, lassen wir einfach außen vor. Eigentlich müsste ich das Buch sogar aufwerten, da ich einiges dazu gelernt habe, wie beispielsweise wie lange ein See braucht damit er gefriert. Kurz gesagt, viele Dinge wirkten einfach zusammengeschustert, damit die Geschichte weiter gehen kann. Das Problem für mich ist, dass ich bei einem Buch, das kein Fantasy ist, mir auch entsprechend logische Vorgänge wünsche. Zudem fand ich es inkonsequent. SPOILER WARNUNG für diesen Absatz. Und zwar heißt es, dass die Protagonisten die Aufgaben erledigen müssen, alle, ausnahmslos. Wer sich weigert, der bekommt einen Punkt abgezogen. Soweit so gut, aber nehmen wir das Beispiel mit dem Herd. Natürlich tatscht eine Person das Kochfeld, das eigentlich gar nicht heiß werden kann, an. Glücklicherweise wird sie auch gleich verarztet, also keine Sorge, alles nicht so schlimm. So, das war dann eine ausführende Person von etwa zehn. Da sie aber so mutig ist, bekommt sie den Punkt. Fertig. Man erfährt aber bis zum Schluss nicht, wann die Regeln umgeschrieben wurden. Vielleicht sehe ich das zu eng, und im Grunde bin ich ja auch froh, dass ich nicht jede Aufgabe etliche Male miterleben muss, aber sowas finde ich einfach inkonsequent und es fühlt sich falsch an. SPOILER ENDE Alles in allem finde ich es sehr schade, besonders die kleinen Fauxpas, die nicht hätten sein müssen. Die Geschichte und Idee hatte unfassbar viel Potential. Selbst die Auflösung fand ich gelungen und gut gewählt, aber der Weg dorthin war mir teilweise einfach zu widersprüchlich und konstruiert, weshalb ich es irgendwann auch weniger spannend fand.. Den Stil von Jonas Winner lese ich nach wie vor noch sehr gerne, da er angenehm und gut zu lesen ist. Es wird auf jeden Fall nicht mein letztes Buch von ihm sein, aber bis dato das schlechteste, zumindest für mich. Fazit: Großartige Idee, aber leider sehr widersprüchlich und konstruiert umgesetzt.

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Buchinfo Wie weit wirst du gehen? Hedda Laurent ist gestorben. Die Familie ist in Trauer vereint: Ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und Heddas Bruder Ruben sind nach Berlin gekommen, um Abschied zu nehmen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie eine böse Überraschung. Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen bewältigen. Nur einer kann gewinnen. Doch was ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Alte Konflikte und Verletzungen reißen wieder auf. Und das Spiel wird gefährlich ... (Quelle: Lovelybooks) Anfang Der alte Mann konnte nicht mehr gut gehen, deshalb saß er meist in seinem Rollstuhl. Früher hatte er darauf geachtet, dass sein Haar immer modisch geschnitten war. Inzwischen ließ er es nur noch notdürftig von dem Marokkaner stutzen, der ihm in Paris den Haushalt führte. Meine Meinung Als ich vor 6 Jahren "Die Zelle" von Jonas Winner gelesen habe, war ich schlichtweg begeistert. Das Buch hat mich total umgehauen und mir war klar, dass ich unbedingt ein weiteres Werk des Autors lesen möchte. Wie das so ist, jeden Monat kommen (gefühlt) unzählige neue und tolle Bücher raus - dann gibt es ja auch noch den allseits gefürchteten Stapel ungelesener Bücher - und man kommt einfach nicht dazu. Als ich dann online über "Der Nachlass" gestolpert bin, war mir klar, dass ich das unbedingt lesen möchte und so zog das Buch kurz nach seiner Erscheinung bei mir ein. Natürlich war ich in freudiger Erwartung und begann direkt mit dem Lesen. Es ist nicht so, dass es mich nicht gefesselt hätte, aber es hatte mich nicht so umgehauen, wie ich es vielleicht erwartet habe. Aus diesem Grund habe ich immer mal wieder ein paar Tage pausiert - und weil ich zu diesem Zeitpunkt bereits seit Monaten in einer Leseflaute hing, aber da konnte das Buch nichts für. Im Buch gibt es allerdings immer wieder Zeitsprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, was einem das wieder Reinkommen etwas erschwert, wenn man mal ein paar Tage ausgesetzt hat. Liest man das Buch (mehr oder weniger) am Stück, stellt das aber ganz sicher kein Problem dar. Die Geschichte selbst hat mir extrem gut gefallen. Ein Testament, das Aufgaben enthält, für die es Punkte gibt und die Person mit den meisten Punkten "gewinnt" am Ende das Erbe von etwa 70 Millionen Euro. Da gibt es keine Bevorteilung und alle haben dieselbe Chance. Denkste. Es kommt nämlich immer alles anders als gedacht und was als lustiger Spaß begann, wird zu tötlichem Ernst. Es gab die ein oder andere Stelle, an der mir einfach die Logik fehlte und Dinge passierten, die so gar nicht möglich wären. Jetzt kann man natürlich sagen, dass es sich ja immerhin um ein Buch handelt, aber außen steht Thriller und nicht Fantasy - das Argument lasse ich also nicht gelten. Allerdings war das wirklich nur vereinzelt und hat die Story prinzipiell nicht gestört. Trotzdem ziehe ich dafür einen Stern ab. Das Buch konnte aber auch mit Irrungen, Wirrungen und Wendungen aufwarten, von denen ich einige so nicht habe kommen sehen. Nicht mal im Ansatz. Genau für solche Dinge lese ich Bücher aus spannungsgeladenen Genre - gerne mehr von solchen Situationen! Wenn ich einen Thriller lese, möchte ich durch die Geschichte gezogen werden und unvorhergesehene Dinge lesen, die mich mit dem Kopf schütteln oder nach Luft japsen lassen. Dass ich nicht so gänzlich durchgepeitscht wurde, kann halt auch echt an meiner Leseflaute gelegen haben. Unter "normalen" Umständen, hätte ich das Buch sicherlich verschlungen. Dieser Umstand und die Wendungen erhalten einen Bonusstern von mir, weswegen das Buch dann doch auf die maximale Anzahl kommt. Die Kapitellängen empfand ich persönlich als sehr angenehm, da ich einfach ein Freund von kurzen Kapiteln bin. Fazit Auch wenn der Autor mich mit diesem Buch nicht so umhauen konnte, wie mit seinem Werk "Die Zelle", hat es sich trotzdem 5 Sterne verdient! Die Kapitel haben eine extrem angenehme Länge (oder Kürze), den Schreibstil empfinde ich als passend und durch unvorhergesehene Wendungen ging die Spannung nicht verloren.

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Rachegefühle

Von: Luna

13.11.2021

Spannend bis zum Schluss und eine überraschende Testamentseröffnung. Mit ihr beginnt der Wettkampf in der Familie, denn 27 Aufgaben sind zu bewältigen und nur einer der Familienangehörigen kann das beträchtliche Vermögen erben. Das Spiel wird immer gefährlicher und reißt den Leser mit, weil man wissen möchte, wie der Thriller endet…. wer gewinnt den Nachlass?

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Die Beschreibung der Story beginnt sehr vielversprechend. Hedda Laurent ist verstorben und hinterlässt Ihrer vielschichtigen Familie ein Millionenerbe. Die gesamte Familie ist in den letzten Stunden vor Ort auf dem Landsitz und nimmt Abschied. Natürlich hat jedes Familienmitglied über die Jahre eine eigene Lebensgeschichte und eine mehr oder minder lebhafte Vergangenheit und Prägung erfahren. Jonas Winner konstruiert in seinem „Nachlass“ ein Spiel, die Verfügung der Hedda Laurent. Nicht weniger als 27 Spiele gilt es zu absolvieren und der Gewinner erbt das gesamt Vermögen. Der Einstieg in die Story ist gelungen, wir lernen Theo kennen, einer von zwei Söhnen, der sich jahrzehntelang von der Familie ferngehalten hat. Jannick, Sohn Nummer2, mit Ehefrau Betty und ihren drei Kindern, sowie Tochter Sophia mit Freundin Zoe und Tochter Patricia und Gatte Oscar mit Tochter Natascha. der letzte im Bunde ist Heddas Bruder Ruben sowie ihr noch lebender Ehemann. Es klingt spannend, die gesamte Familie, die Hoffnung auf eine Erbschaft (deren Regeln noch niemandem bekannt sind), die Testamentseröffnung und dann die charakterlichen Durchbrüche, wenn die 27 Spiele beginnen. Je weiter die Story voranschreitet, desto besser gelingt es Jonas Winner, die Persönlichkeiten zu formen – soweit so gut. Doch spätestens als der Plot von Spiel sich steigert und sogar Tote in der Handlung zu finden sind, muss die Frage erlaubt sein: ist das stimmig, bleibt die Geschichte authentisch und nachvollziehbar. Genau dies fiel mir zunehmend schwerer. <<< ACHTUNG SPOILER. Die Spielregeln, sofern man die etwas abstrusen Aktivitäten so bezeichnen mag, wirken gestelzt und hölzern, auch der Umgang der Protagonisten mit selbigen wirkt mit fortschreitender Handlung immer unglaubwürdiger. Wer zieht sich schon selbst einen Zahn oder hackt sich gar freiwillig einen Finger ab. Auch die weiter auftauchenden Toten (und sich dadurch minimierende Anzahl von potentiellen Erben) wirkt wenig glaubhaft und es ist kein richtig roter Faden erkennbar. SPOILERENDE >>> Die Handlung schwappt immer wieder mal zwischen den Zeiten hin und her – und auch hier tun sich bereits die ersten Brüche auf. Heddas Vergangenheit und Erlebnisse mit Ehemann Artur ist nicht so hochglänzend, wie vermutet. Das gegen Ende der Geschichte, dann noch ein besonderes Ereignis eine besondere Wende in der Entwicklung der Dinge erklären soll, kann man als plausibel oder irgendwie willkürlich empfinden. Bei mir war zweiteres der Fall. FAZIT: was gut begann und mit einem vielversprechendem Storyboard angekündigt war, ließ sich schwerlich beibehalten. Die Handlung wird zunehmend unglaubwürdiger und auch die Reaktionen und Aktionen der Erbengemeinschaft schien mir – auch unter Berücksichtigung der außergewöhnlichen Umstände (zig Millionen in Aussicht, überraschende Todesfälle, „seltsame“ Spielregeln) – wenig glaubhaft. Wer jedoch gern etwas bizarrer Erzählungen und durchaus gruselige Blutszenen mag, findet gegebenenfalls hier sein Buch der Wahl. Für mich jedoch maximal nur *** von 5 Sternen. (c) Udomittendrin, Nov21***

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Hedda Laurent liegt im Sterben. Die ganze Familie versammelt sich in Berlin. Als sie gestorben ist und das Testament eröffnet wird, erleben alle eine böse Überraschung. Nur einer wird ihr Vermögen erben und zwar derjenige, der nach dem Wettkampf mit den meisten Punkten als Sieger hervorgeht. Die Angehörigen bekommen 27 Aufgaben über drei Tage verteilt. Alles beginnt ganz harmlos, doch dann eskaliert alles. Alte Konflikte und Verletzungen reißen wieder auf und das scheinbar harmlose Spiel wird gefährlich... Der tolle Schreibstil und die Idee mit dem Wettkampf ums Erbe haben mich sofort ans Buch gefesselt. Ich konnte quasi gar nicht mehr aufhören zu lesen, da ich wissen wollte, wie das Ganze ausgehen wird. Nur das Ganze war teilweise etwas wirr. Der Autor wollte für 352 Seiten etwas zu viel auf einmal. Die einzelnen Wettkampfaufgaben wurden nach einander wie bei einer Kettenreaktion abgearbeitet. Es geschieht direkt nacheinander wie bei einer Aufzählung. Da bleibt kaum Luft und Zeit mal das Ganze auf sich wirken zu lässen. Dann wird auch schnell hin und her gewechselt und dadurch wird es ein wenig wirr dem Ganzen zu folgen. Von mal zu mal werden die Aufgaben grausamer und es wird eklig und blutrünstig. Daher vielleicht auch nicht unbedingt etwas für Zartbesaitete, aber ich liebe so etwas. Je blutrünstiger ein Thriller ist, desto besser. Aber ich hätte mir gewünscht, dass die Wettkampfaufgaben mal ein wenig ausführlicher gewesen wären, dann hätten sie noch besser auf den Leser gewirkt. Dadurch dass alles wie bei einer Kettenreaktion abgearbeitet wurde, blieben die Charaktere auch recht unnahbar. Da waren zwar Protagonisten, die machen auch was, aber ich habe kein Bild bekommen. Sie wurden nicht lebendig gestaltet. Mir hat da so ein bisschen die Gefühlswelt gefehlt. Das beste aber war die Auflösung, denn die kam für mich völlig unerwartet und überraschend. Mein Fazit: Weniger wäre mehr gewesen, aber trotzdem ein klasse Thriller mit einer außergewöhnlichen Idee. Spannend bis zum Schluss. Auf jeden Fall lesenswert.

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Super Thriller

Von: Taya

28.09.2021

Schon als ich den Klappentext gelesen habe, war ich ziemlich interessiert. Und auch wenn ich aufgrund von wenig Zeit nur langsam voran gekommen bin, so war ich sofort gefesselt von dem Buch, wenn ich zum lesen gekommen bin. Was passiert, wenn die Mutter einer Familie auf die Idee kommt, das Erbe nicht einfach zu überschreiben, sondern einen Wettbewerb unter den ganzen Familienangehörigen zu veranstalten. Hedda Laurent hat genau diese Idee. Kurz bevor sie stirbt, holt sie alle ihre Kinder, samt Familien auf die Insel, auf der sie leben, um sie nochmal alle zu sehen. Nach ihrem Tod, übernimmt der Notar das Wort und offenbart etwas sehr skurriles. 27 Aufgaben, in denen die Familienmitglieder gegeneinander antreten sollen. Der mit den meisten Punkten, soll das komplette Erbe bekommen. Doch sind es wirklich die Aufgaben von Hedda Laurent? Oder steckt da doch etwas ganz anderes hinter? Das Ende hat mich ehrlich doch ein klein wenig überrascht. Hab ich doch damit SO nicht gerechnet, was mir wieder sehr gut gefallen hat und das ganze nur noch interessanter gemacht hat. Jonas Winner hat ihr einen richtig tollen Thriller geschrieben, der von mir verdiente 5 Schmetterlinge bekommt.

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In seinem neuen Horrorthriller „Der Nachlass“ dreht sich bei Jonas Winner alles um die liebe Familie. Darin müssen die Angehörigen der seelig verstorbenen Hedda in einem Wettstreit um das Erbe ihrer Mutter kämpfen. Genüsslich erzählt Winner von einem harmlosen Spiel, das schnell in ein Horrorszenario übergeht. Kapitelweise springt er in den Zeiten hin und her und nimmt dabei auch mal locker das Ableben weiterer Familienmitglieder vorweg. Das schmälert zwar ein wenig die Dynamik und unsere emotionale Anteilnahme am Geschehen, aber zum Glück hat Jonas Winner genügend überraschende Wendungen in petto, um die Spannung bis zur letzten Seite hochzuhalten. So zeigt uns „Der Nachlass“ einmal wieder, dass der wahre Horror oft erst nach dem Tod beginnt.

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Das Buch ist sehr spannend und man kann es in einem Zug bzw einer Nacht durchlesen. Pscht! Ich werde nicht mehr verraten. Lesen Sie das Buch, tauchen Sie in den Nachlass ein und lassen sich mitnehmen in die Tiefe des Themas!

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