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Rezension zu
Schattenelfen - Die Blutkönigin

Spannender, atmosphärischer, abwechslungsreicher Auftakt der Schattenelfen Reihe

Von: Else S.
12.07.2021

Die Blutkönigin ist bereits der 13. Band der Elfen Romane von Bernhard Hennen, die fünf Bände der Drachenelfen, vier Bände der Elfen sowie drei Bände der Elfenritter Reihe und zudem diverse weitere Bücher in Gestalt von Kurzgeschichten und Begleitbüchern umfassen. Wer jede Reihe am liebsten von Anfang an liest und dem es so etwa nicht gefallen würde, die Elfenkönigin Emerelle erst in die Blutkönigin kennenzulernen, da ihre Geschichte sowie die Geschichte ihrer Herkunft im Detail in anderen Bänden der Reihe geschildert wird, dem möchte ich davon abraten, mit der Blutkönigin in die Elfenwelt von Bernhard Hennen einzusteigen. Wer jedoch darüber hinweg sehen kann und so etwa dazu bereit ist Emerelle in ihrem Status quo als mächtige Königin Albenmarks zu akzeptieren, dem möchte ich die Blutkönigin empfehlen, die den Auftakt der Schattenelfen Reihe darstellt. Denn dieser düstere Beginn der Geschichte der Schattenelfen ist so geschrieben, dass er sich als Einstieg in die Elfenwelt von Bernhard Hennen eignet. Hilfreich sind in diesem Zusammenhang mit Sicherheit der Teil der Karte von Albenmark, der für diesen Band der Schattenelfen Saga relevant ist und Arkadien sowie den hohen Norden umfasst, und ein detailliertes Personenverzeichnis sowie ein Glossar, die sich am Ende dieses Romans finden. Darüber hinaus wird die Blutkönigin um eine Abbildung des Plans der Schlacht ergänzt, die sich vor langer, langer Zeit auf dem Schwertlilienfeld zugetragen hat, wo Blutkönigin Ilak sich den Himmelsschlangen samt deren Gefolgsleuten - den Drachlingen - gestellt hat, als Ilak gegen die Herrschaft der Himmelsschlangen rebelliert hat und deren Unterdrückung beenden wollte. Bernhard Hennen erzählt in der Blutkönigin sehr abwechslungsreich. Die kurzen Kapitel sind aus verschiedenen Perspektiven - wie etwa aus Sicht des jungen Jägers Laurelin, der Auftragsmörderin mit Moralkodex Adelayne oder auch dem Wolfselfen Melvyn - geschildert und die Handlung spielt - wie es der Plan der sich vor langer, langer Zeit auf dem Schwertlilienfeld zugetragenen Schlacht bereits andeutet - auf mehr als einer Zeitebene. Dabei lässt Bernhard Hennens spannende Erzählweise mich tief in diese einzigartige Elfen-Welt eintauchen, indem diese insbesondere durch deren atmosphärische Beschreibungen vor meinem inneren Auge lebendig wird. Diese phantastische Welt, in die Bernhard Hennen in die Blutkönigin entführt, wird von Elfen, Trollen, Zwergen, Kobolden, Drachen, Himmelsschlangen und so vielem mehr bevölkert. Im Verlauf der Blutkönigin gibt es ein Abenteuer auf der Suche nach einem legendären Schatz, der in einem von Fallen übersäten Labyrinth versteckt ist, in bester Indiana Jones Manier, epische Schlachten und beeindruckende Kämpfe - auch in Gestalt von Duellen. Und die Elfen am Königs- wie Fürstenhof sind ebenso wunderschön wie verlogen. So wird das Leben auch am Hof der Fürstin von Langollion von Intrigen beherrscht, die selbst Meuchelmörder nicht ausschließen. Nur unschuldige Elfen sind da Mangelware. Mittels Magie und der Hilfe mystischer Portale lassen sich in dieser Welt große Entfernungen überwinden und begabte Zauberweber können Magie wirken, die nur durch ihre eigene Vorstellungskraft beschränkt ist. So können sie etwa ihre Gestalt wandeln und sogar Zeitreisen sind möglich. Und natürlich spielt die düstere Blutmagie in der Blutkönigin eine wichtige Rolle, ebenso wie Matha Blouta - ein gleichermaßen wunderschöner wie tödlicher beseelter Rubinrosenbusch, der um deren Geheimnisse weiß. Zuletzt möchte ich eine Warnung aussprechen, dass dieser Roman von Bernhard Hennen nichts für Zartbesaitete ist. Wie Vanduin Totentänzer seinem Namen alle Ehre macht und zwei Trolle mit bloßen Händen ganz ohne Schwert und Bogen besiegt, ist explizit beschrieben und definitiv nichts für Zartbesaitete. Ebenso wie das Duell des Halbelfen Melvyn am Hof von Alathaia - der Fürstin von Langollion.

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