Rezension zu
Darf ich dich jetzt behalten?

Schreibstil Was „Darf ich dich jetzt behalten?“ ausmacht ist definitiv der absolut einnehmende, witzige und sarkastische Schreibstil von Sophia Money-Coutts. Es gab kein Kapitel bei dem ich nicht laut aufgelacht oder leise vor mich hin gekichert habe. Durch ihre bildliche Sprache und den wirklich grandiosen Gedanken und Kommentaren, fliegt man nur so durch die Seiten.   Protagonisten Sophia Money-Coutts’ Stärke ist eindeutig die reale Darstellung der Charaktere und die Dialoge zwischen ihnen. Die Geschichte ist aus der Sicht von Lil erzählt. So bekommt der Leser einen sehr tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt und das lohnt sich! Denn nach einer gescheiterten Beziehung stürzt sich Lil in ein Date mit Max, dass nicht besser enden könnte. Doch so schnell es angefangen hat, so schnell ist es auch wieder vorbei, denn Max ist nach der gemeinsamen Nacht verschwunden und meldet sich nicht mehr bei ihr. Und als ob das nicht genug ist, erfährt sie das Max eine Person des öffentlichen Lebens ist und sie in der besagten Nacht geschwängert hat. Ihr seht, das Drama nimmt seinen Lauf. Doch glücklicherweise hat Lil tolle Freunde, die besten Arbeitskollegen und wundervolle Eltern!   positive & negative Kritik Erst einmal zur Optik: ich liebe das Cover. Endlich mal ein gelbes Buch! Der Titel ist niedlich, passt aber irgendwie nicht richtig zum Inhalt. Das Buch hat wahnsinnig gut angefangen und zum Ende hin wurde es auch wieder interessanter, allerdings kam mir der Mittelteil etwas langatmig vor. Durch den witzigen Schreibstil war es allerdings überhaupt kein Problem und es hat sich sehr gut weggelesen. Ich fand es sehr amüsant über Lil‘s Schwangerschaft und ihre einhergehenden Probleme zu lesen, die Geschichte von Max und Lil kam für mich aber ein wenig zu kurz. Vielleicht habe ich durch den Klappentext einfach eine andere Erwartungshaltung gehabt. Aber den Großteil der Geschichte, war Max unterwegs und es konnte erst zum Ende hin wieder mehr Spannung zwischen den Figuren aufgebaut werden. Das Ende lässt mich irgendwie zwiegespalten zurück, es ist auf der einen Seite realistisch und nicht überzogen, aber auf der anderen Seite hat mein Herz sich irgendwie etwas Mehr gewünscht. Vielleicht ein klitzekleiner Epilog ein paar Monate später.   Fazit Sophia Money-Coutts schafft es mit jedem Kapitel einen lauten Lacher aber zumindest ein leises Kichern bei dem Leser herauszukitzeln. „Darf ich dich jetzt behalten?“ besticht mit Witz, Charme und Sarkasmus auf ganzer Linie. Für mich ein sympathisches, lustiger Lesesnack. **Danke an das Bloggerportal und den Penguin-Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.