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Rezension zu
Die Fotografin - Das Ende der Stille

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten dieser Reihe

Von: Kathrin N.
06.07.2021

Da ist er nun, der letzte Band der „Fotografin-Reihe“ von Petra Durst-Benning. Die Wanderfotografin Mimi Reventlow, die zwischenzeitlich mit einer Druckerei sesshaft wurde und den ersten Weltkrieg in einem kleinen Ort verbrachte, geht nun wieder auf Reisen. Dieses Mal per Schiff! Es geht nach Hollywood und dort trifft Mimi eine alte Bekannte wieder, die nun ein gefeierter Stummfilm-Star ist. Wir bekommen Einblicke in die filmschaffende Zeit von damals, aber auch in die Unterschiede zwischen dem kriegsgebeutelten Deutschland und dem „Siegerland“ USA. Geschickt verpackt die deutsche Autorin Geschichte und Fiktion miteinander, welche an die Erlebnisse von Mimi gebunden sind. So beginnt bereits in den ersten Seiten wieder ein Film vor meinem inneren Auge zu laufen – mit Rückblenden zu den vergangenen Büchern und erwartungsvollem Neuen auf den Folgeseiten. Auch Anton, der ehemalige Wirtshaussohn, geht neue Wege – aber wird auch mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Der letzte Band ist quasi losgelöst von der Beziehung zwischen Mimi und Anton, sondern gibt den beiden Figuren genug Raum, sich eigenständig zu entwickeln. Dies gilt auch für den Maler Paon – den Weberssohn Alexander – der sich auf seine Wurzeln besinnt und gleichzeitig mit seiner Kunst neue Wege geht, in welche auch sein privates Glück Eingang findet. Ich finde diesen Band ganz wunderbar, denn er befasst sich noch einmal mit allen wichtigen Protagonisten rund um Mimi, welche die ganze Reihe getragen haben mit ihren kleinen und großen Geschichten. Wie gewohnt lässt sich das Geschriebene flüssig lesen – eine gekonnte Mischung aus moderner Sprache und zeitlich angepasstem Wortschatz. Natürlich lässt sich jeder Band für sich lesen und verstehen – durch die geschickt eingefädelten Rückblenden – aber es macht Spaß, alle 5 Bände zu lesen, den Protagonisten auf ihrer Reise zu folgen und die Veränderungen mitzuerleben. Petra Durst-Benning ist mit dieser Romanreihe ein ganz wunderbares, lesenswertes Werk gelungen, welches nicht nur einen hohen Wiedererkennungswert durch das durchgängig konsequente Buchcover hat, sondern auch durch lebensnahe und packende Geschichten in Erinnerung bleibt.

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