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Rezension zu
Der tote Rittmeister

toller zweiter Fall

Von: Sunnylopes
04.07.2021

Willkommen zurück zur Sommerfrische auf Norderney! Im zweiten Teil des Seebadkrimis begegnen wir Viktoria Berg und Christian Hinrichs wieder, exakt ein Jahr später – 1913. Viktoria ist inzwischen Lehrerin und besucht eine kranke Schülerin im Seehospiz, die ihr von einer verschwundenen Freundin erzählt. Christian dagegen ist wieder mal für die Damenzeitschrift auf Bildersuche, als er mehr zufällig über eine Leiche stolpert und vom anwesenden Badekomissar zum Hilfskomissar abkommandiert wird. Viktoria und Christian haben schon länger keinen Kontakt mehr und es herrscht keine große Wiedersehensfreude, aber Viktoria bittet ihn trotzdem um Hilfe. Zuerst versuchen sie getrennt herauszufinden, was passiert ist, bis der Zufall beide doch zusammenbringt und sie überlegen, wie sie sich gegenseitig helfen können, und ob die beiden Fälle sogar zusammenhängen… Wie beim ersten Teil angemerkt, ist Cosy Crime nicht mein liebstes Genre, aber im Gegensatz zu unseren Protagonisten war bei mir die Wiedersehensfreude groß! Viktoria ist ihrer Zeit weit voraus und könnte gut in der Gegenwart leben, bis das Buch immer wieder daran erinnert, dass die Geschichte mehr als 100 Jahre vor unserer Zeit spielt. Wenn sie zum Beispiel darüber sinniert, irgendwann in der Zukunft mal Hosen zu tragen… Die Geschichte wechselt zwischen der Suche nach dem verschwundenen Mädchen und der Suche nach dem Mörder des Rittmeisters ab, und dementsprechend zwischen Viktoria und Christian und deren Sichtweise. Das gab dem Lesefluss Schwung und ich wollte immer weiterlesen. Es werden verschiedene Personen und Verdächtige aufgeführt, aber nicht zu viele, ich konnte mir zu allen ein Bild machen. Natürlich hatte ich immer im Hinterkopf, wer vielleicht als Täter in Frage kommt und ob er ein Motiv hat. Es werden verschiedene Fährten gelegt, und ich gebe zu, ich wäre nicht auf das Ende gekommen. Ich hatte eher vermutet, dass es mit den Kindern in eine ganz andere Richtung geht, und dass das eigentliche Motiv nur als Nebenhandlung genannt wird, um uns Leser vom Hauptmotiv abzulenken. Von wegen! Gut gemacht Elsa Dix! Vor allem im letzten Drittel nimmt die Geschichte ordentlich Fahrt auf und wird noch mal richtig spannend, so dass ich das Buch in zwei Tagen durch hatte. Aufgrund der größeren Spannung und der sehr überraschenden Wendung – die ich tatsächlich erst kommen sah, als der Zaunpfahl schon auf meinem Kopf gelandet war – gebe ich diesmal 4 von 5 Sternen! Am Ende gibt es einen Hinweis darauf, dass sich unsere Hauptprotagonisten in einem Jahr zur nächsten Sommerfrische wiedersehen, und auf Elsa Dix IG Seite ist auch schon von einem dritten Band die Rede. Auch ich werde hoffentlich wieder dabei sein!

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