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Rezension zu
Das Lied der Nacht

Ein ungewöhnlicher, sehr interessanter und spannend geschriebener Auftakt zu einer Fantasy-Trilogie

Von: Der Büchernarr
30.06.2021

Die Welt ist nicht die unsrige. Und der Leser steht mitten in ihr ohne jegliche Kenntnisse und wundert sich über das, wovon er liest. Es dauert nämlich ein wenig, bis klar wird, wie sie funktioniert – so manches Detail offenbart sich sogar erst gegen Ende. Dennoch habe ich mich an keiner Stelle verloren gefühlt, hatte aber so meine Schwierigkeiten, Sympathien für die Protagonisten zu entwickeln. Der Titel “Das Lied der Nacht” deutet schon an, dass die Magie dieser Welt eine besondere ist. Die Magie wird durch Worte hervorgerufen und richtet sich in Form einer Bitte im weitesten Sinne an die Elemente. Diese können dann entscheiden, ob sie dieser Bitte nachkommen oder nicht. Eine sehr gewöhnungsbedürftige Magie, aber auch eine sehr interessante. Ebenso gewöhnungsbedürftig ist der Schreibstil der Autorin, denn er vermittelt nicht nur ein Bild von der Welt, sondern ist zuweilen verspielt und wenig konkret – nur um einen Abschnitt später detailliert die Umwelt zu beschreiben. Etwas unglücklich in diesem Zusammenhang, dass sehr oft Szenenwechsel im Fließtext beschrieben wurden und somit ein wenig Gefahr laufen, überlesen zu werden. Der Leser benötigt ein wenig mehr Aufmerksamkeit, um die Szenenwechsel bewusst mitzukriegen. In kleinen Einschüben richtet sich der Erzähler losgelöst von der restlichen Handlung direkt an den Leser und erklärt einige Hintergründe. Damit kürzt die Autorin Beschreibungen bestimmter Ereignisse ab. Ein interessanter Schachzug, um das Buch nicht zu umfangreich zu gestalten. Aber auch an anderer Stelle ist der Schreibstil auffällig anders. So gibt es immer wieder optische Auffälligkeiten, mit denen die Autorin bestimmte Vorkommnisse hervorgehoben hat, so dass es zwar etwas abgehackt klingt, aber dennoch in den Fokus gerückt wird (ist etwas schwer zu beschreiben, ohne spoilern zu wollen). Fazit Es ist ein ungewöhnlicher, aber sehr interessanter und spannend geschriebener Auftakt zu einer Fantasy-Trilogie, die mich überzeugen konnte, auch wenn ich die Palace-Saga nicht kenne (die aber nun etwas dichter in mein Blickfeld der möglichen nächsten Bücher gerückt ist). Der Schreibstil ist hier und da vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig und die Sympathie zu den Figuren ist zumindest für mich zuweilen schwierig, aber in Summe kann ich das Buch voll und ganz jedem Fantasy-Freund empfehlen.

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