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Rezension zu
Nahtod. Grenzerfahrungen zwischen den Welten

Zwischen Wissenschaft und Religion

Von: Michael Sterzik
27.06.2021

Leben – Sterben – Tod: Wir entkommen dem „Tod“ nicht – wir können ihn ggf. durch eine moderne Pharmazie und einer sehr, sehr fortschrittlichen Medizintechnik ggf. kurz verdrängen. Doch der biologische Tod ist unaufhaltsam – er ist gnadenlos – er kann plötzlich präsente werden, der Bruder des Schlafes – kann aber auch erlösend sein. Schwerkranke heißen ihn oft wie einen guten Freund willkommen. Körper - Geist – Seele – gleichbedeutend mit Vater, Sohn und Heiliger Geist!? Ist der Körper nur ein Gefäß für die Seele um unser innerstes Selbst – unsere Seele mit dem Auftrag uns zu zeigen wie wir emotional agieren, wie wir uns entwickeln können, wie wir anhand unserer Entscheidungen versagen, oder auch unser Schicksal, unsere Aufgabe erfüllen. Lassen Sie uns gemeinsam philosophieren. Seit Jahrtausenden glauben die Menschen, an die unsterbliche Seele, an ein Fortleben nach dem physischen Tod. Ein Weiterleben im Jenseits, im Himmel, im Paradies, in einer anderen Dimension? Für viele Menschen, ob nun religiös, oder nicht ein tröstlicher Gedanke, eine Hoffnung, für andere die eine Nahtoderfahrung durchlebten – allerdings eine unumstößliche Bestätigung, dass der Tod nicht das Ende des Lebens darstellt. Religion – Wissenschaft – Philosophie: Alle drei „Überzeugungen“ können im Einklang harmonisch miteinander umgehen, sogar interagieren – doch leider ist das eine seltene Ausnahme, wenn man sich über das Thema „Nahtodforschung“ kommunikativ austauschen möchte. Das vorliegende Buch „Nahtod“ von Dr. med. Greyson befasst sich mit diesem Thema und versucht zwischen der Religion und der Wissenschaft zu vermitteln. Was passiert mit uns, wenn wir sterben? Alles, was nach dem Tod kommt, scheint unerforschbar zu sein. Dabei gibt es unzählige Menschen, die nach einem Herzstillstand von außergewöhnlichen Erlebnissen auf der Schwelle zwischen Leben und Tod berichten, die in höchstem Maße darauf hindeuten, dass das menschliche Bewusstsein unsterblich ist und es tatsächlich ein Leben nach dem Tod gibt! Der Psychiater und Neurowissenschaftler Dr. Bruce Greyson, der »Vater der Nahtodforschung«, untersucht dieses erstaunliche Phänomen seit über 40 Jahren. Hier präsentiert er die faszinierendsten und berührendsten Nahtoderlebnisse seiner Patienten und zeigt, welche tiefgreifenden Auswirkungen solche Erfahrungen auf das spätere Leben haben. Denn der Blick hinter den Vorhang, auf die »andere Seite«, verändert die Sicht der Betroffenen auf alle Aspekte der menschlichen Existenz für immer ...! Ein echter Meilenstein der Nahtodforschung, der wertvolle Lektionen für jeden von uns bereithält: darüber, wie wir mit dem Sterben und dem Tod bewusst und ohne Angst umgehen – aber auch darüber, wie wir ein erfülltes Leben im Diesseits leben können.(Verlagsinfo) Das Buch beantwortet nicht alle Fragen! Aber wer sich schon mit dem Thema beschäftigt hat, findet interessante Ansätze und eine gewisse Bestätigung. Für die Skeptiker unter uns – die das Thema eher mit einer wissenschaftlichen Perspektive betrachten, gibt es keine Bestätigung – sondern eher es entstehen eher Fragen, die man mit der aktuellen Forschung nicht erklären kann. Vielleicht noch nicht – vielleicht nie? Dr. med. Greyson lässt viele Menschen von ihren Erlebnissen erzählen. Er vergleicht viele Berichte miteinander, analysiert diese vergleicht, berechnet sie im Verhältnis zueinander. Doch dieser Ergebnisse sind tendenziell auch keine Beweise – sie sind bestenfalls Anhaltspunkte, mathematische Wahrscheinlichkeiten den Tod zu überleben. Philosophisch stellte sich die Frage: „Hat Gott die Naturgesetze, die Physik erschaffen“? Hat Gott in seiner Weisheit und Voraussicht es uns ermöglicht zu forschen? Eine weitere Frage: Kann unser Intellekt alle Fragen beantworten – gerade wenn es darum geht: Raum – Zeit – Quantentechnologie – Dimensionen usw. metaphysisch zu hinterfragen? Wir kommen immer wieder an unsere Grenzen. Wir überschreiten sie und stehen wieder vor einer Mauer, eine Grenze, die uns als zu hoch erscheint. „Nahtod – Grenzerfahrungen zwischen den Grenzen“ ist mehrdimensional aufgebaut und balanciert auf dem schmalen Grad zwischen Religion und Wissenschaft, und das wirklich sehr gut. Sprachlich sauber und offen in der Kommunikation erreichen uns die persönlichen Erzählungen und konfrontieren uns mit Wahrscheinlichkeiten und einer Hoffnung, derer man sich schwer entziehen kann. Es kommt sehr darauf an, ob man sich schon vorher mit dem Thema befasst hat, oder hier „Neuland“ betritt. Fazit „Nahtod – Grenzerfahrungen zwischen den Welten“ ist absolut zu empfehlen. Für alle Anhänger, der Religionen, für alle philosophischen Geister und alle bodenständigen Wissenschaftsanhängern gibt es hier Botschaften, die sie da abholen wo man gerade steht und dahin führt – wohin man ggf. auch will. Michael Sterzik

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