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Rezension zu
Die Villa an der Riviera

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Auf Spurensuche einer grossen Liebe

Von: Monika Caparelli-Hippert
15.06.2021

Grace Quinn arbeitet in einem Londoner Lagerhaus. Sie liebt ihren Job und ihre Arbeitgeber, das ältere Ehepaar Betty und Larry. Tatsächlich findet Grace einen Schatz, als sie einen der Lagerräume nach Jahrzehnten öffnen und räumen müssen: die verstorbene Kundin hat Kunstwerke, Abendroben und Schmuck hinterlassen….und ein Bündel alter Briefe und Tagebuchaufzeichnungen, die Grace in eine andere Welt entführen. Grace begibt sich auf Spuren (und Erben-) suche, und findet sich bald schon gemeinsam mit dem attraktiven Amerikaner Ellis, Neffe von Betty, in der Toskana wieder….. und während sie einer grossen Liebe der Vergangenheit auf der Spur ist, soll sich auch ihr eigenes Leben grundlegend verändern. Aus dieser Rahmenhandlung heraus entwickeln sich zwei echt spannende Geschichten. Wir sind einmal im hier und jetzt bei Grace, die zu Beginn des Buches ziemlich down ist, das Schicksal war nicht gerade nett zu ihr, aber ihr grösstes Problem stellt eigentlich ihre übergriffige Mutter da, die sie neben ihrem Vollzeitjob zuhause pflegt. Im Laufe der Geschehnisse kann sich Grace aber langsam von ihren persönlichen Problemen befreien und das Leben auch tatsächlich wieder geniessen. Was ich jetzt hier in 2 Sätzen nur anreiße, war eine interessante Entwicklung der Protagonistin, die zusätzlich eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung analysiert. Oder zumindest ansatzweise analysiert. Den Aspekt der Geschichte fand ich persönlich aber extrem interessant. Klar haben wir hier auch eine Lovestory um Grace und Ellis, aber ich fand diesen Entwicklungsschritt zwischen Grace und ihrer Mutter irgendwie spannender. Wobei ich schätze, die Autorin hat das genau umgekehrt beabsichtigt 😊! Im zweiten Erzählstrang sind wir bei Connie, der Dame, die den Lagerraum ursprünglich angemietet hat. 1939 ist Connie 17 Jahre alt und wird von ihrer Familie aufs Land verbannt, denn sie ist schwanger, und der werdende Vater im Krieg. Connie allerdings nimmt ihr Leben selbst in die Hand, und die Liebe wird sie an die Riviera führen, wo Grace sie viele Jahrzehnte später wieder aufzuspüren versucht…. Ich fand, das war ein rundum gelungenes schönes Buch. Ich fand die beiden Heldinnen sehr sympathisch, ihre Geschichten haben mich emotional abgeholt, und es liess sich alles wunderbar flüssig lesen. Es geht um die grossen Werte: Liebe, Familie, Freundschaften, es geht um die schwierigen Beziehungen, die man untereinander in den Familien hat, es geht darum, sich aus diesen Verstrickungen auch wieder zu befreien, um sein Glück zu finden, und sein eigenes selbstbestimmtes Leben zu führen. Echt schön. Hat mir gefallen. Viele positive „vibes“ 😉! Überdies hat es meine Italiensehnsucht beflügelt. Ich wäre gerade auch ganz gerne an der italienischen Riviera und würde an der Promenade ein Pfirsicheis essen. Ach ja, und noch ein Extra: Am Ende bekommen wir noch ein Kuchenrezept für Bettys köstlichen Babka-Kuchen, den Hefezopf, den alle Gäste und Freunde stets serviert bekommen. Ich hab ihn gestern gebacken, und muss sagen: sehr lecker! Ich empfehle das Buch gerne weiter, und bedanke mich beim Bloggerportal des randomhouses für das Rezensionsexemplar!

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