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Rezension zu
Die Fotografin - Das Ende der Stille

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein großartiger Abschluss zu einer grandiosen Reihe

Von: Buchbahnhof
01.06.2021

Was habe ich auf diesen fünften und letzten Band der Reihe hingefiebert. Mit der Geschichte um die Fotografin Mimi Reventlow hat mich Petra Durst-Benning sowas von gefangen genommen und ich wurde auch beim fünften Band nicht enttäuscht. Mimi geht es nun weiter nach Amerika. Wieder ein großer Schritt im Leben dieser großartigen Frau. In Amerika treffen wir eine alte Bekannte wieder. Chrystal Kahla, die früher Christel Merkel hieß und die wir natürlich kennen. Zunächst geht es auch weniger um Mimi, als um Christel und ihr Leben. Ich muss sagen, dass mir dieser Strang wirklich gut gefallen hat. Ich mochte sie ja nicht immer wirklich gerne und vielleicht mag ich sie auch heute noch nicht, aber ihr Leben ist auf jeden Fall spannend. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland geht es auch wieder mehr um Mimi. Mir gefällt, dass sie ein wirklich rundes Leben führt, das sie immer weiter vorwärts bringt. Mimi ist eine Frauenfigur, die ich tief bewundere. Im anderen Erzähltstrang treffen wir auf Alexander Schubert. Wow! Was für ein toller Strang. Nachdem ich ihn als Paon ja absolut nicht mochte, macht er in diesem Band eine tolle Entwicklung durch. Kann Alexander wirklich noch ein toller Mensch werden? Seine neue Liebe Lena scheint mir dafür zu sorgen, dass er große Schritte in seiner Entwicklung dahin macht. Das hat mir wirklich gut gefallen. Alexander hat in meinen Augen die größte Entwicklung in der kürzesten Zeit durchgemacht. Auch von Anton erfahren wir in diesem Band viel. Ich fand ihn teilweise ein bisschen selbstsüchtig, aber man muss auch berücksichtigen, was Anton im ersten Weltkrieg durchlitten hat. Ich konnte nachvollziehen, dass er eine sinnvolle Aufgabe im Leben braucht. Trotzdem hätte er etwas mehr Verständnis für Mimi an den Tag legen dürfen, schließlich war in den vorhergehenden Bänden er der Freigeist, der sich nicht anbinden ließ. Der Schreibstil von Petra Durst-Benning ist, wie wir ihn aus den vorherigen Bänden gewohnt sind. Leicht und locker zieht er mich durch die Geschichte und ich hatte mal wieder ein Buch in der Hand, das ich nicht weglegen konnte. Ich schlug Seite um Seite um und tauchte durch den lebendigen Erzählstil wieder in das Amerika und das Deutschland des beginnenden 20. Jahrhunderts ein. Jeder der inzwischen lieb gewonnenen Figuren konnte ich mir vor meinem inneren Auge vorstellen. Man mag sie gar nicht gehen lassen. Die Geschichte ist wieder spannend und einfach rund. Vor allem der Erzählsprung um Mimi in Amerika hat es mir sehr angetan. Die letzten rund 100 Seiten spielen 10 Jahre später als die restliche Geschichte und Petra Durst.Benning runde für jede ihrer Figuren die Geschichte sehr liebevoll ab. Bei mir sind wirklich keine Wünsche offen geblieben. Ich habe bei jeder der wichtigen Figuren eine Vorstellung, wie es mit ihrem Leben weitergehen wird. Ich mag es, wenn Autoren wissen, wann Schluss sein muss und Reihen nicht immer weiter ausschlachten, bis es nicht mehr auszuhalten ist. Von daher bin ich zwar traurig, dass ich Mimi und ihre Mitstreiter jetzt ziehen lassen muss, aber ich bin auch froh, dass Petra Durst-Benning eine wundervolle Reihe geschaffen hat, die mich absolut zufrieden zurück lässt. Von mir für die gesamte Reihe eine Leseempfehlung. Ich habe jeden einzelnen Band geliebt.

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