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Rezension zu
Das Rätsel von London

Ein starker Band der Reihe

Von: Jaspers Buchblog
31.05.2021

Von den ersten Seiten an war zu spüren, dass dieser Band eine ganz andere Dynamik hat, als noch der vorangegangene. Der fünfte Band hat in meiner Erinnerung einen durchwachsenen Eindruck hinterlassen: der Protagonist zögerte zu lange mit seinen Entscheidungen, viel von dem Humor war einem düsteren, manchmal anstrengenden Szenario gewichen. Im sechsten Band ist davon nichts mehr zu spüren: Alex Verus hat seine Entscheidung gefällt und ist zu den Wächtern gegangen. Wie die Last dieser Entscheidung von Verus Schultern fällt, so fällt diese Last auch vom ganzen Buch: das Rätsel von London ist erfrischend und schnell, geschrieben wie ein Krimi und streckenweise fragt man sich, ob man sich eventuell in einem Actionthriller à la „Des Teufels Vollstrecker“ verirrt hat. Auch die neuen Charaktere, die Benedict Jacka in diesem Band einführte, brachten die Dynamik zurück in die Geschichte. Variams Meister ist einer dieser Charaktere, die wir im neuen Band endlich näher kennenlernen durften und der endlich eine neue Facette zwischen den altbekannten Charakteren darstellte. Dieses Altbekannte ist das größte Problem, dem sich Benedict Jacka stellt und in den vielen folgenden Bänden noch stellen muss. Wie bei jeder Reihe muss Benedict Jacka auch hier darauf achten, dass er nicht das selbe Rezept zu oft wiederholt – Verus und seine Schützlinge sind sehr gegensätzliche und interessante Charaktere, doch wie in den Bänden davor versäumte Jacka auch in diesem Band viele Gelegenheiten, ihnen noch etwas hinzuzufügen und sie für die Lesenden wieder interessant zu machen. Dass er dafür die Politik der Weißmagier näher beleuchtete, ist dagegen ein schwacher Trost. Insgesamt ist „Das Rätsel von London“ einer der stärkeren Bände der Reihe; der neue Elemente einführt, noch dazu die alte Spannung beibehält und all das in sich vereint, was ich an der Reihe so liebe: die Mischung aus Fantasy und Agententhriller, die die Alex Verus-Reihe einzigartig macht.

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