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Rezension zu
Im Schatten des Schwertes

Dämonen, japanischer Charme und eine Menge Spannung

Von: Meli
31.05.2021

Enthält Spoiler zum Vorgänger! Der erste Band der Reihe hat sich etwas wie ein Roadtrip angefühlt, bei dem ständig neue Begleiter rekrutiert wurden, hier wird zwar auch gereist, aber man konzentriert sich mehr auf die Konflikte mit den Dämonen, sodass die Geschichte zusammenhängender und sogar noch einen Tick spannender ist. Auf Yumekos Schultern liegt viel Verantwortung und sie fühlt sich dem immer noch kaum gewachsen. Zusätzlich zu ihrer Pflicht, die Schriftrolle sicher abzuliefern, will sie auch Tatsumi, für den sie Gefühle entwickelt hat, die sie selbst noch nicht begreift, von Hakaimono befreien. Dabei muss sie weiterhin ihr Wesen als Kitsune akzeptieren, obwohl vieles ihr so lange verboten wurde, und erlangt bei ihrer Reise eine ganze Menge neue Fähigkeiten und lernt auch viel von ihren einzigartigen Gefährten. Ihre Entwicklung war einer meiner liebsten Dinge an diesem Buch. Tatsumis Körper ist vom Dämonen Hakaimono besessen, sodass man von Tatsumi nicht viel zu sehen bekommt, außer als leise Stimme, die Hakaimono nur belustigt. Den Dämonen fand ich aber absolut überzeugend, seine Grausamkeit, der Blutdurst und die grenzenlose Arroganz. Aber eine Sache fürchtet er schon noch: Das Schwert Kamigoroshi, das so lange sein Gefängnis war und in das er niemals zurückkehren möchte. Um es zu endgültig zu zerstören, muss er aber Bündnisse eingehen, die eigentlich unter seiner Würde sind. Seine Perspektive fand ich besonders spannend, weil die Stimmung viel bedrohlicher ist und seine Gefühle immer sehr intensiv und anders sind. Für Yumeko und ihre Gefährten gibt es aber noch viel mehr Gefahren. So viele Mächte sind hinter den Teilen der Drachenschriftrolle her, sei es der unheimliche Kage-Clan, der seinen besten Dämonenjäger und damit auch seine stärkste Waffe verloren hat, oder Genno, der Meister der Dämonen, der eine Armee zusammenstellt, um Chaos über das Land zu bringen. Es bleibt also durchgehend spannend und auch das japanische Setting hat mir wieder sehr gut gefallen. Die regelmäßige Ankündigung und Drohung, man müsse eventuell Seppuku (ritueller Suizid, um seine Ehre und die Ehre der Familie wiederherzustellen) begehen, fand ich ziemlich amüsant, weil es so oft so dämliche Gründe waren. Ich bin schon froh, dass ich "Im Schatten des Schwertes" als Hörbuch gehört habe, weil es ihr noch eine neue Dimension verleiht. Gesprochen kann man die japanische Höflichkeit und Förmlichkeit, die meiner Meinung nach den Charme dieser Geschichte ausmacht, noch mal besser spüren. Während Merete Brettschneiders Stimme Yumekos unschuldige Naivität noch wunderbar betont, fand ich Julian Horeyseck für Hakaimono schon fast nicht bedrohlich genug. Fazit "Im Schatten des Schwertes" hat mir noch ein bisschen besser gefallen als der erste Band, die Geschichte ist spannender und das Setting und Yumekos Entwicklung haben mir sehr gut gefallen, auch wenn ich Tatsumi etwas vermisst habe. Ich freue mich schon sehr auf das Finale!

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