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Rezension zu
Victor, Lily und der Weg nach Hause

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein modernes Märchen

Von: Silvi Sommer
29.05.2021

Es ist ein schönes modernes Märchen von verborgenen Träumen, unerfüllten Sehnsüchte, angestrebten Zielen und Wünschen, für die es sich lohnt zu kämpfen. Es dreht sich um ((all)tägliche) Probleme von Kindern/Jugendlichen und diesem Waisenjunge Victor im Besonderen ... Im Mittelpunkt der Geschichte steht Victor, ein 12-jähriger Waisenjunge, der bei seiner Pflegemutter Annie lebt und ein weitgehendes glückliches und unbeschwertes Leben mitten in Paris führt. Es könnte alles so schön sein, wenn seine Pflegemutter nicht schwer herzkrank wäre. Seine beiden besten Freunde Jose und David, mit denen er wie Pech und Schwefel aneinander klebt, leben ebenfalls in diesem Haus. Victor träumt davon, von Annie adoptiert zu werden, aber Annie ist zu schwer krank und muss sich bald in Behandlung begeben. Für Victor bricht seine Welt zusammen und seine Betreuerin vom Jugendamt hat wie durch ein Wunder eine Familie gefunden, die ihn adoptieren möchte, denn wer will schon einen Jungen kurz vor der Pubertät aufnehmen? Doch das gefällt Victor überhaupt nicht, denn er möchte von Annie adoptiert werden und wenn es mit ihr nicht klappt, dann wird er sich seine „Mutter“ eben selbst aussuchen. So reift in ihm der Entschluss sich seine Mutter über eine Partnerbörse im Internet zu suchen. Victor und seine Freunde, zu denen auch der Bistrobesitzer Momo als väterlicher Freund gehört, sind eine eingeschworene Truppe. Momo unterstützt ihn bei dieser ungewöhnlichen Aktion und gibt ihm zur Anmeldung seine Kreditkarte. Victor meldet sich mit Hilfe seiner Jungs an und er macht sich im Netz auf die Suche nach einer passenden Maman. Das Trio bekommt Hilfe von Caroline, eine bis vor kurzem noch unsichtbare Klassenkameradin war. Denn Caroline hat sich vom hässlichen Entchen zum schönen Schwarm entwickelt, denn wer kennt das nicht aus seiner Schulzeit, die dicken, die mit den Brillen und Zahnspangen, die werden halt nicht gesehen oder gehänselt. Und wenn sie plötzlich aufblühen träumt die halbe Klasse von ihnen. Die passende Maman hat er im Netz schnell gefunden, es ist die Spitzen-Nachtischbäckerin Lily des Lilas. Caroline schreibt seine Briefe an sie und stellt schnell fest und Victor die Frage: „Sie scheint cool zu sein , aber glaubst du wirklich, sie will schon ein fertiges Kind?“ (S. 185). Lily hat ihren Verlobten verloren und trägt immer noch diesen Schmerz mit sich und möchte eigentlich niemanden kennenlernen, doch dieser User dort scheint anders und gefühlvoller zu sein. Sie wird neugierig und ist irgendwann zu einem Treffen bereit. Es findet im Bistro von Momo statt und Victor lässt mit dem Satz ,“ich suche keine Frau, sondern eine Mutter!“ die Bombe platzen. Doch Lily will nicht die richtige sein und es passieren viele kindliche Szenen, bis in den Irrungen und Wirrungen sie sich näher kommen ... Victor und seinen Freunden hilft die Musik, sie spielen alle ein Instrument und beherrschen es perfekt. Es gibt ihnen viel Selbstvertrauen. Die Vorstellung der Konzerteinlage der drei Freunde im Musikgeschäft gefiel mir sehr gut. Es ist ein tiefgründiges Buch mit kindlicher Leichtigkeit und auch Naivität beschrieben. Es hat mich tief berührt und auf eine schöne Weise angefasst und mitgenommen auf die schöne Reise mit so vielen poetischen Sätzen die zum träumen einladen und Ausflügen an besonderen Orten. „Die Liebe ist wie der Wind. Man kann sie nicht sehen. Aber ich fühle sie." Oder „Ein Kind hat nie die Eltern, von dem es träumt, nur Kinder ohne Eltern haben Traumeltern.“ Boris Cyrulnik . Herzfängerei Wenn man einen Traum hat, an ihn glaubt und nicht aufgibt, dann kann er wahr werden, das ist die schöne Botschaft dieser Geschichte. Dankeschön für das kostenlose Exemplar, es hat mir sehr viel Freude bereitet diese schöne Geschichte zu lesen.

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